Trainerwechsel bei der TSG Untermaxfeld
Daniel Eisenhofer hört beim Fußball-Kreisklassisten mit sofortiger Wirkung auf. Sein Nachfolger wird mit Markus Kleber der bisherige Co-Trainer. Der Verein wollte die Veränderung ursprünglich erst im Sommer vornehmen.
Untermaxfeld Fußball-Kreisklassist TSG Untermaxfeld nimmt die Restsaison mit einem neuen Trainer in Angriff. Markus Kleber rückt vom Co- zum Chefcoach auf, Daniel Eisenhofer verlässt den Verein mit sofortiger Wirkung.
Ursprünglich war der Wechsel erst für kommende Saison geplant, wie Abteilungsleiter Manuel Veitinger sagt. „Daniel ist mittlerweile fünf Jahre bei uns. Das ist eine lange Zeit, manche Spieler kennen nur ihn als Trainer.“Daher wollte der Verein einen „neuen Impuls“setzen, „sportliche oder persönliche“Gründe hätten keine Rolle gespielt.
Doch in dieser Konstellation wollte Eisenhofer nicht bis zum Sommer weitermachen und stellte sein Amt mit sofortiger Wirkung zur Verfügung. Der Verein habe ihm vor drei Wochen mitgeteilt, nach der Saison eine Veränderung vorzunehmen, was „völlig legitim“sei, sagt der 28-Jährige. „Ich habe mir Zeit genommen und mir alles durch den Kopf gehen lassen.“Letztlich sei eine Fortsetzung der Tätigkeit unter diesen Voraussetzungen nicht sinnvoll gewesen. „Wer mich kennt weiß, dass ich immer 100-prozentigen Einsatz gebe, wenn ich etwas mache, und das Maximum herausholen will.“Mit seinen Nachfolgern als Assistenten, mit denen dazu nicht immer Einigkeit über fußballerische und taktische Dinge geherrscht habe, wäre dies schwierig geworden.
Eisenhofer wird die TSG also verlassen, auch nicht als Spieler weitermachen. Veitinger zeigt Verständnis für die Entscheidung des 28-Jährigen: „Das kann ich komplett verstehen. Der Weg vom verantwortlichen Trainer zum reinen Spieler ist schwierig.“Eisenhofer habe sich beim Trainingsauftakt am Montag von der Mannschaft verabschiedet. „Man hat gesehen, wie schwer ihm die Entscheidung
gefallen ist. Auch die Spieler haben sich bei ihm bedankt.“Man habe sich nicht im Bösen getrennt. „Wir haben viel von ihm gelernt. Ich hoffe, er kann auch von uns etwas mitnehmen“, so Veitinger. „Wir gehen absolut im Guten auseinander“, sagt auch Eisenhofer. „Ich blicke auf die fünf Jahre nur positiv zurück. Ich hatte im Vorfeld nur Gutes über den Verein gehört, was sich bestätigt hat.“Einzig den Abstieg
aus der Kreisliga hätte er gerne mit einem Wiederaufstieg korrigiert. Dazu wird es nun nicht kommen.
Eine Herzmuskelentzündung, wegen der er die Hinrunde nicht auf dem Feld stehen konnte, hat Eisenhofer inzwischen auskuriert und befindet sich im Aufbau. In der Rückrunde will er sich noch keinen neuen Verein suchen. Danach könne er sich vorstellen, als
Trainer, Spielertrainer oder auch Spieler tätig zu sein. Erste Anfragen haben es bereits gegeben.
In Untermaxfeld rückt nun Markus Kleber, der im Sommer vom SV Grasheim zur TSG zurückgekehrt ist, früher als zunächst angedacht in die Chefrolle. „Wir sind mit seiner Arbeit sehr zufrieden. Markus hat sich gut in die Mannschaft integriert und wird voll akzeptiert. Er ist ein ruhiger Typ, der die Dinge sachlich analysiert und die Spieler gut kennt“, sagt Manuel Veitinger. Als Co-Trainer wird ihn weiterhin Marco Veitinger unterstützen. „Wir wollten mit Markus einen Coach, der von draußen auf das Spiel schaut und mit Marco einen, der auf dem Platz steht“, so Veitinger. Im Notfall könnte der 29-jährige Kleber, der immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte, noch als Spieler einspringen. Aber dies sei nicht geplant.
Aktuell ist die TSG in der Kreisklasse Neuburg Tabellenfünfter. Der Rückstand auf das Spitzenduo SG Münster/Holzheim und BSV Berg im Gau beträgt acht Punkte, wobei die TSG noch ein Nachholspiel hat. „Wir wollen in den ersten Spielen schauen, ob wir dranbleiben können. Wenn sich eine Chance ergibt, werden wir uns nicht wehren. Ich glaube aber nicht, dass wir uns noch großartig oben einmischen können“, sagt Veitinger. Das erste Punktspiel bestreitet die TSG Untermaxfeld, die abgesehen von Eisenhofers Abgang personell unverändert in die Restsaison geht, am 17. März beim SC Ried.