Neuburger Rundschau

Gebühren für Kita und Krippe steigen

- Von Katrin Kretzmann

Ende vergangene­n Jahres war es die Mittagsbet­reuung, nun ist es die Kindertage­sstätte in Ehekirchen, die auf der Tagesordnu­ng des Gemeindera­tes landete. In beiden Fällen geht es um die Erhöhung der Gebühren und nun müssen die Eltern auch für die Betreuung in Kita und Krippe tiefer in die Tasche greifen.

Kostete die vierstündi­ge Betreuung eines Kindes ab dem Alter von drei Jahren bislang 116,60 Euro pro Monat, müssen Eltern ab 1. September 2024 155,40 Euro bezahlen. Für jede weitere Stunde wird es um je 7,10 Euro teurer. Für eine maximale Betreuung von zehn Stunden täglich liegen die Gebühren künftig bei 198 statt bisher 148,40 Euro. Egal, welche Betreuung gewählt wird: 100 Euro kommen pro Monat in Form eines Zuschusses vom Freistaat Bayern hinzu. „Das ist eine Erhöhung im Schnitt von 33 Prozent“, erläuterte Günter Gamisch. Bei einer vierstündi­gen Betreuung zahlen Eltern knapp 64 Cent pro Stunde, inklusive Zuschuss. „Auch wir sind angehalten, kostendeck­end zu arbeiten.“

Für die Betreuung eines Krippenkin­des müssen Eltern grundsätzl­ich tiefer in die Tasche greifen. So kostet etwa die vierstündi­ge Betreuung eines Kindes bis zur Vollendung des dritten Lebensjahr­es 310,80 Euro pro Monat. Bislang waren es 233,20 Euro. Für jede weitere Stunde Betreuung werden 14,20 Euro fällig. Soll der Nachwuchs zehn Stunden pro Tag betreut werden, liegen die monatliche­n Gebühren hier bei 396 Euro. „Ein Krippenkin­d kostet doppelt so viel, wie ein Kita-Kind, weil es den doppelten Personalau­fwand braucht“, erklärte Bürgermeis­ter Gamisch. Auch hier liegt im Schnitt eine Erhöhung der Gebühren um 33 Prozent vor.

All diese Beiträge sind Ergebnis der Beratungen des Kindergart­enkuratori­ums – und der Gemeindera­t folgte dieser Empfehlung am Ende einstimmig.

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