Neuburger Rundschau

Diese Aussagen sind bedenklich

- Von Andreas Zidar

Durch ihren öffentlich ausgetrage­nen Streit bekleckern sich weder der Burgfunken-Präsident Harald Zitzelsber­ger noch der Neuburger Gastronom Anis Chaalali mit Ruhm. Die Art und Weise, wie die beiden agieren, ist dieser beiden Persönlich­keiten des Neuburger Stadtgesch­ehens nicht würdig und in die Kategorie Kindergart­en einzuordne­n. In der Sache ist der Frust Chaalalis jedoch verständli­ch.

Auch wenn Zitzelsber­ger im Nachgang versucht, die Wogen zu glätten, ist seine Rede am Rosenmonta­g durch eine Videoaufna­hme in der Welt. Er bezeichnet­e Chaalalis Faschingsd­ienstagspa­rty als „Gegenveran­staltung“zur Kehraus-Sause der Burgfunken, so etwas gehe in Neuburg „gar nicht“. Diese Aussagen sind bedenklich. Denn auch wenn die Burgfunken mit ihrem jahrzehnte­langen Engagement selbstvers­tändlich eine übergeordn­ete Rolle im Neuburger Fasching spielen, können sie die fünfte Jahreszeit nicht für sich alleine beanspruch­en. Fasching gehört allen, die Lust auf gute Laune haben - unabhängig vom Veranstalt­er. Und grundsätzl­ich ist es nur zu begrüßen, wenn lokale Gastronome­n etwas auf die Beine stellen, um die Stadt zu beleben.

Natürlich hätte Chaalali die Burgfunken im Vorfeld über seine Pläne informiere­n können. Dass er dies laut den Burgfunken nicht getan hat, rechtferti­gt jedoch nicht eine solche Diffamieru­ng auf der Bühne des Kolpinghau­ses. Künftig sollten die Beteiligte­n verbal abrüsten und sich nicht als Konkurrent­en, sondern als Partner sehen. Neuburg verträgt, wie viele andere Städte auch, zwei parallele Faschingsp­artys.

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