Rivka feiert Premiere in Ingolstadt
Das Stück „Rivka“feiert im Frühjahr im Ingolstädter Stadttheater Premiere. Mit „Rivka“erinnert Judith Herzberg, Autorin des Stücks, die selbst den Krieg bei nicht-jüdischen Pflegeeltern verbracht und den Holocaust überlebt hat, an zwei Tage im Jahr 1942. „Rivka“ist ab 11. April im Studio im Herzogskasten zu sehen. Erna und Jacob haben gerade eben ihre kleine Tochter Rivka weggegeben, um sie vor den Nazis zu verstecken, um sie zu schützen. Und nun? Nun packen sie zwei Koffer. Mehr sind nicht erlaubt. Alles läuft nach Plan. Doch Sehnsucht, Angst und Zweifel ergreifen die Eltern. Woher soll diese wohlmeinende Christin wissen, was gut ist für Rivka? Und wird es ihnen selbst gelingen, unerkannt bei anderen unterzutauchen? Sie wollen doch niemandem zur Last fallen. Erna ist wütend und verzweifelt und zunehmend misstrauisch. Erna und Jacob wissen, was ihnen droht. Alle wissen es und lassen es geschehen. Das Paar packt Sachen ein und wieder aus, streitet und tröstet sich, erinnert sich und malt sich die Zukunft aus – da schlägt es heftig an der Wohnungstür. Die Dramatikerin, Lyrikerin und Dramaturgin Judith Herzberg ist 1934 in Amsterdam geboren und hat den Krieg bei nicht-jüdischen Pflegeeltern verbracht. Auch ihre leiblichen Eltern haben den Holocaust überlebt – sie waren im KZ Bergen-Belsen. Judith Herzberg erinnert mit „Rivka“an zwei Tage im Jahr 1942. Premiere ist am 11. April um 20 Uhr im Studio im Herzogskasten geplant. Weitere Informationen finden Interessierte unter www.theater.ingolstadt.de im Internet. (AZ)