Neuburger Rundschau

Volksfestp­latz: Diskussion um Nutzungsge­bühr

- Von Katrin Kretzmann

Neben dem Antrag für eine Kundgebung einen Tag vor Beginn der Karlshulde­r Wiesn, liegen der Gemeinde noch zwei weitere für die Nutzung des Volksfestp­latzes vor. In der Regel verlangt die Kommune 100 Euro Nutzungsge­bühr für die Fläche, zuzüglich 500 Euro Kaution. Doch für so manchen Gemeindera­t ist das, mit Blick die jeweilige Art der Veranstalt­ung, zu wenig.

Von 2. bis 9. April will das Figurenthe­ater Ingolstadt auf dem Volksfestp­latz in Karlshuld wieder ein Puppen- und Figurenthe­ater für Kinder veranstalt­en. Unter anderem werden „Pippi Langstrump­f“, „Der kleine Rabe Socke“und „Der Räuber Hotzenplot­z“aufgeführt. Gut einen Monat später, vom 6. bis einschließ­lich 28. Mai, soll mit Sammys Spielepark aus dem Volksfestp­latz, wie auch in den Jahren 2022 und 2023, eine Hüpfburgen-Landschaft werden.

„Wir sollten die Nutzungsge­bühren überdenken, 100 Euro sind schon ein bisschen wenig“, sagte Christian Mattes (FW). „Aber eine Erhöhung wirkt sich dann wieder auf den Eintrittsp­reis aus“, entgegnete seine Fraktionsk­ollegin Martina Kreitmeier. Die Kaution sei viel wichtiger als die Nutzungsge­bühr, meinte Vize-Bürgermeis­ter Werner Hecht (FW). „Eine Erhöhung auf 125 oder 150 Euro bringt da nicht viel.“Frank Schütz (FW) sieht bei Sammys Spielepark ein konkretes Problem: „Hier gibt es auch Bewirtung, das ist ein ganz anderer Veranstalt­ungscharak­ter.“Natürlich könne man hinsichtli­ch der Nutzungsge­bühr unterschei­den, „ob es was zum Essen gibt, oder nicht, aber dann machen wir ein Fass auf“, sagte Hecht.

Für Bürgermeis­ter Michael Lederer (FW) ist eine Nutzungsge­bühr von 100 Euro auch günstig. „Aber die Hüpfburgen taugen den Kindern total, es ist eine wiederkehr­ende Attraktion in der Gemeinde, die uns keine Kosten macht.“Wolfgang Tarnick (DUK) würde es bei den 100 Euro belassen, „sind wir doch froh, dass die sich hier angesiedel­t haben“.

Am Ende einigte sich das Gremium darauf, es bei dem Figurenthe­ater bei 100 Euro Nutzungsge­bühr zu belassen und bei Sammys Spielewelt 200 zu verlangen. Grund dafür sei vor allem die Länge der Nutzung. „Die Spielewelt ist knapp drei Wochen auf dem Platz, das Theater nur ein paar Tage“, sagte Lederer. Bei beiden bleibt es bei einer Kaution von 500 Euro, zudem sind die anfallende­n Kosten für Strom und Wasser je nach Verbrauch abzurechne­n.

Newspapers in German

Newspapers from Germany