Das ist auf der Karlshulder Wiesn geboten
Ende April startet das Donaumoosvolksfest in Karlshuld in seine 53. Auflage. Was heuer geboten ist, welche Neuerungen es gibt und was die Maß Bier kostet.
In gut zwei Monaten heißt es in Karlshuld wieder: „O’zapft is!“, denn am 24. April startet die diesjährige Auflage des Donaumoosvolksfests. In der jüngsten Gemeinderatssitzung am Montagabend präsentierte Bürgermeister Michael Lederer gemeinsam mit Festwirtin Michaela Kemper das Programm des fünftägigen Fests im Herzen der Donaumoosgemeinde. Neben Altbewährtem gibt es heuer auch ein paar Neuerungen, die zum Teil eine Konsequenz aus dem Fest im vergangenen Jahr sind.
Los geht die Karlshulder Wiesn am 24. April traditionell um 18.30 Uhr mit dem Standkonzert der heimischen Blaskapelle, gefolgt vom festlichen Einzug in das Zelt und dem Bieranstich durch Bürgermeister Lederer. Der Preis für eine Maß Bier liegt noch nicht final fest, wie Michaela Kemper, Festwirtin und Geschäftsführerin der Lanzl Gastronomie GmbH, sagte. „Den geben wir etwa drei Wochen vor der Eröffnung bekannt.“Im vergangenen Jahr kostete der Liter Gerstensaft 11,20 Euro. „Wir werden moderat erhöhen, aber nicht mehr als 50 Cent“, so Kemper weiter. Damit würde die Maß Bier heuer maximal 11,70 Euro kosten. Wie auch 2023 soll es heuer wieder ein günstiges Familiengetränk geben. Dabei einigten sich die Wirtinnen und das Gremium auf Wasser und Orangenlimonade, beide sollen gleich viel kosten.
Am 25. April heizt ab 19 Uhr die Band Klostergold nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr wieder mit volkstümlicher Musik, Schlager, Pop- und Rockmusik im Festzelt ein. „Die Band kam letztes Jahr sehr gut an“, betonte Kemper. Mit Ois Easy tritt dann am 26. April, ebenfalls um 19 Uhr, einen Band auf, die schon auf der Bühne des Donaumoosvolksfests
stand und sich als Deutschlands beste Party- und original Wiesn-Band des Münchner Oktoberfests bezeichnet, die „das Festzelt rockt“.
Mit einem Kinder- und Familiennachmittag geht es am 27. April von 14 bis 16 Uhr in den vierten Tag der Karlshulder Wiesn. An den Fahrgeschäften und im Festzelt gibt es ermäßigte Preise. Am
Abend stehen dann, wie auch im vergangenen Jahr, die Rotzlöffl – Boarisch Rocken auf der Bühne. Im Programm heißt es: „Von Las Vegas bis Australien, auf der AIDA haben sie die Weltmeere bespielt und in Brasilien eines der größten Oktoberfeste der Welt.“
Endspurt ist dann am 28. April. Der letzte Tag der 53. Auflage des Donaumoosvolksfests beginnt um
10.15 Uhr mit einem Festgottesdienst im Festzelt, gefolgt ab 11 Uhr von einem Seniorentag und Frühschoppenkonzert mit der Karlshulder Blaskapelle. Am spielt dann ab 17 Uhr die Blaskapelle zum Ausklang noch mal zünftig auf.
Jedes Jahr fertigt die Gemeinde eine Liste an, die mit Kritik oder Verbesserungsvorschlägen zur
Karlshulder Wiesn bestückt wird. Und auch wenn das Fest im vergangenen Jahr „ein voller Erfolg und friedlich war“, wie Michael Lederer sagte, wurden auch kritische Stimmen laut. So gab es 2023 immer wieder Probleme mit dem Zelteinlass sowie der Toilettensituation. An manchen Abenden, vor allem Freitag und Samstag, war das Zelt zeitweise so voll, dass es immer wieder einen Einlassstopp gab. Die Folge: In dieser Zeit gab es auch keine Möglichkeit, die Toilette aufzusuchen, da sich diese im Zelt befindet und zugleich die einzige WC-Möglichkeit auf der gesamten Wiesn ist. In einer Nachbesprechung mit den Festwirtinnen, der Polizei und auch der Feuerwehr wurde nun eine Lösung erarbeitet, die am Montagabend dem Gemeinderat präsentiert wurde. So gibt es heuer zusätzliche WC-Container, wie Festwirtin Kemper erklärte. Diese stehen außerhalb des Zeltes auf dem Volksfestplatz und sind mit vier WCs für Frauen, vier für Männer sowie einem zusätzlichen Bereich mit Pissoirs bestückt. „Die Toilettenanlagen im Zelt bleiben, die Container im Außenbereich stellen wir zusätzlich auf“, so Kemper. Sollten die Security-Kräfte – insgesamt 18 sind laut Kemper im Zelt unterwegs – merken, dass das Zelt zu voll wird, „bekommen alle, die rausgehen, ein Bändchen, damit sie auch am Ende wieder hineinkommen“, sagte Lederer. Wenn Kinder unter 14 Jahren vor dem Zelt stünden und nicht mehr hineinkämen, „werden sie von der Security begleitet und zum Tisch ihrer Eltern geführt“.
Sollten die Eltern aber nicht im Zelt sein, geht es für den Nachwuchs ins Festbüro, wo sie auf ihre Eltern warten. Grundsätzlich gibt es laut Lederer aber hinsichtlich eines vollen oder am Ende zu vollen Zeltes eine Ausnahme: „Wenn die Polizei das Zelt sperrt, dann ist wirklich Schicht im Schacht.“