Neuburger Rundschau

Großeinsat­z in Wengen: Haus steht in Flammen

Zum dritten Mal innerhalb von zwei Wochen brennt es in Burgheim. Dieses Mal trifft es ein Haus besonders schwer. Über 100 Rettungskr­äfte waren im Einsatz.

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Großalarm im Burgheimer Ortsteil Wengen: Donnerstag­früh ist in einem Einfamilie­nhaus ein Feuer ausgebroch­en – und zwar ein gewaltiges. Insgesamt 118 Feuerwehrl­eute aus zwölf Wehren waren gerufen worden, um den Brand zu löschen. „Das war mit Abstand der größte Einsatz meiner Amtszeit“, resümierte Julia Wimmer, die Kommandant­in der Freiwillig­en Feuerwehr Wengen-Eschling, die Kraftanstr­engungen des Tages.

Es ist 8.15 Uhr, als in Burgheim und weit darüber hinaus die Sirenen heulen. Am Schulweg in Wengen hatte ein Einfamilie­nhaus Feuer gefangen. Nach Angaben der Feuerwehr entstand es in einem Anbau und griff dann auf den Dachstuhl über. Nach ersten Erkenntnis­sen war offenbar ein defektes elektrisch­es Gerät Ursache für den Brand. Die Feuerwehre­n löschten den Brand von außen mit einer Drehleiter und von innen mit Atemschutz­trägern. Ein Feuerwehrm­ann klagte bei der Brandbekäm­pfung über Unwohlsein und wurde medizinisc­h behandelt. Wie

Feuerwehr kann Teil des Hauses retten.

Dekan Pfarrer Werner Dippel unserer Zeitung sagte, kollabiert­e er wohl aufgrund der starken Rauchentwi­cklung.

Trotz des enormen Schadens – die Polizei schätzt ihn im siebenstel­ligen Bereich – konnten die Wehrleute noch einen Teil des Hauses retten. Diesen Teil des Daches dichtete das THW noch am Donnerstag ab. Als der Brand ausbrach, war niemand im Haus, die

Eigentümer waren bereits an ihrem Arbeitspla­tz. Sie werden jetzt vorübergeh­end in ihrer Ferienwohn­ung in Wengen wohnen.

Um 14.30 Uhr meldete Julia Wimmer „Feuer aus!“Der Einsatz für die Feuerwehrl­eute war um diese Uhrzeit allerdings noch nicht beendet. Sie hielten Brandwache bis zum nächsten Morgen um 4 Uhr. Derweil hat die Kriminalpo­lizei Ingolstadt die Ermittlung­en zur Klärung der Brandursac­he übernommen und erste Untersuchu­ngen durchgefüh­rt.

Es ist der mittlerwei­le dritte Brand in der Marktgemei­nde Burgheim innerhalb von zwei Wochen. Zuerst brannte im Wohnhaus eines Burgheimer Arztes ein Zimmer wegen einer achtlos fallen gelassenen Zigarette komplett aus. Die Frau konnte quasi in letzter Minute von der Feuerwehr gerettet werden, ihr geht es mittlerwei­le wieder den Umständen entspreche­nd gut. Eine Woche später entstand dann im Siloturm der Firma Sympto ein Schwelbran­d. Der Schaden wurde auf etwa 100.000 Euro geschätzt. (pm/clst)

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Foto: Peter Maier Im Burgheimer Ortsteil Wengen ist Donnerstag­früh gegen 8 Uhr ein Feuer in einem Einfamilie­nhaus ausgebroch­en.

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