Neuburger Rundschau

Pokalspiel als Aufgalopp

Fußball: Die Partie zwischen dem FC Ehekirchen und Oberweiker­tshofen findet am Samstag auf dem Kunstrasen­platz in Joshofen statt. Spielertra­iner Simon Schröttle hat seine sportliche Zukunft geklärt. Zu welchem Verein er wechselt.

- Von Benjamin Sigmund

Für den FC Ehekirchen neigt sich die Winterpaus­e dem Ende entgegen. Am Samstag (15.30 Uhr) steht in der 2. Runde der Qualifikat­ion für den bayerische­n Toto-Pokal die Partie gegen den SC Oberweiker­tshofen auf dem Programm. Wegen der andauernde­n Regenfälle wurde die Partie auf den Kunstrasen­platz in Joshofen verlegt.

„Wir wollen unseren Platz in Ehekirchen nicht kaputt machen und weichen aus“, sagt Spielertra­iner Simon Schröttle zu der Entscheidu­ng, nicht auf der heimischen Anlage in Ehekirchen zu spielen. Einen Vorteil für seine Mannschaft verspricht er sich davon nicht, schließlic­h seien die Bedingunge­n für beide Kontrahent­en gleich. Wegen der guten Wetterverh­ältnisse in der vergangene­n Woche habe der FCE in der Vorbereitu­ng ausschließ­lich auf Naturrasen trainiert. Ohnehin ist Schröttle kein großer Freund davon, Übungseinh­eiten auf Kunstrasen abzuhalten, wenn es nicht zwingend erforderli­ch sei, wie er sagt: „Das ist eine ganz andere Art von Fußball.“

Vier Vorbereitu­ngsspiele hat der FC Ehekirchen vor dem Pflichtspi­elstart absolviert. Nach den Niederlage­n gegen den FC Augsburg II (0:8), den TSV Aindling (3:4) und den TSV Weißenburg (2:3) gelang am vorigen Wochenende mit dem 2:2 gegen Bayernligi­st TSV Rain ein Achtungser­folg, auch wenn eine 2:0-Führung verspielt wurde. „Wir haben insgesamt eine gute Leistung gezeigt, am Ende aber nicht gut verteidigt“, meint Schröttle, der die Arbeit gegen den Ball als „größte Baustelle“ausgemacht hat. „Damit waren wir nie über die kompletten 90 Minuten zufrieden.“Als Grund nennt der Spielertra­iner auch, dass meist der komplette Kader nicht zur Verfügung stand. Inzwischen sehe es wieder besser aus. Einzig Max Seitle werde im Pokal wegen Rückenprob­lemen mit hoher Wahrschein­lichkeit ausfallen. Beim Rest sehe es gut aus, auch wenn der ein oder andere Akteur zuletzt krankheits­bedingt etwas kürzer treten musste.

Das Spiel gegen Oberweiker­tshofen bezeichnet Schröttle als „Ligastart

light“. Der Partie komme zwar nicht die gleiche Bedeutung wie einem Punktspiel zu, dennoch werde Ehekirchen mit „der notwendige­n Ernsthafti­gkeit“antreten,

um weiterzuko­mmen. Steht es nach 90 Minuten Unentschie­den, wird in einem Elfmetersc­hießen über den Sieger entschiede­n, der dann noch eine weitere Runde zu überstehen hat, um sich für den Toto-Pokal der kommenden Saison zu qualifizie­ren.

Den SC Oberweiker­tshofen bezeichnet Schröttle als „Gegner auf Augenhöhe“mit „Qualität in allen Mannschaft­steilen“. In der Landesliga Südwest endete die Partie Ende Oktober 1:1. Während Ehekirchen im Mittelfeld platziert ist, belegt der SCO aktuell einen Abstiegs-Relegation­splatz.

Für Schröttle beginnt mit dem Pokalspiel bekanntlic­h die letzte Halbserie beim FC Ehekirchen. Inzwischen hat der 31-Jährige seine sportliche Zukunft geklärt. Schröttle wechselt zur kommenden Saison als Spielertra­iner zum Bayernligi­sten FC Gundelfing­en und wird dort erneut ein Duo mit einem zweiten Trainer, der an der Seitenlini­e stehen soll, bilden. „Die Vereinsstr­ukturen haben mich überzeugt“, begründet Schröttle seine Entscheidu­ng. „Es reizt mich sowohl als Spieler als auch Trainer, eine Liga nach oben zu gehen.“Ob er seinen zweiten Trainerjob in der Jugend beim FC Augsburg weitermach­t, stehe noch nicht fest. Die Gespräche darüber stünden noch aus.

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Foto: Daniel Worsch Seine Zukunft ist geklärt: Simon Schröttle wechselt im Sommer als Spielertra­iner zum FC Gundelfing­en.

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