Neuburger Rundschau

Von Osterdeko bis Holzbrettl

Mit einem vielfältig­en Angebot stimmte der Kunsthandw­erkermarkt im Neuburger Schloss auf den Frühling ein.

- Von Stefanie Winter

Osterdeko für Haus und Garten, eine Frühlingsm­ütze fürs Baby oder eine besondere Seife zum Verschenke­n – der Kunsthandw­erkermarkt im Schloss hatte am Wochenende eine hochwertig­e und vor allem vielfältig­e Auswahl zu bieten.

Organisato­rin Manuela Schröder freute sich über gute Besucherza­hlen am Samstag, dem eigentlich schwächere­n Ausstellun­gstag. Seit über zehn Jahren richtet sie mit viel Herzblut den Kunsthandw­erkermarkt aus: „Ich liebe meinen Job und mache gerne die Organisati­on für die Aussteller, die den Markt genießen können sollen.“

Ihr ist wichtig, dass es für die Besucher immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt – und diesem Anspruch wurde sie auch in diesem Jahr gerecht. Wer auf der Suche nach Osterdekor­ation war, konnte aus einer großen Fülle an Selbstgema­chtem aus Keramik, Holz, Glas oder Filz wählen. Sandra Probst aus Eitensheim hat für ihre Osterneste­r ein ungewöhnli­ches Material ausgesucht und sie aus Merinowoll­e gestrickt. Die großmaschi­ge Nestumrand­ung füllt sie mit Blumen, Figuren oder Kerzen, echte Hingucker sind so entstanden. „Viele Leute bleiben stehen und schauen einfach, aber ich bin zufrieden mit dem Markttag“, resümierte sie.

Aus der Manufaktur HolzWerk hat sich Carola Siller-Bohatschek auch etwas Neues einfallen lassen: „Der etwas andere Türkranz“ist ein langes Filzband, verziert mit Bändern und kleiner Holzdekora­tion sowie einem großen Holzanhäng­er als Abschluss. „Mein Mann fertigt unsere Holzdekora­tion und ich wollte auch etwas beitragen“, erzählt sie lachend. „Ich wollte im Naturberei­ch bleiben und etwas aus Holz integriere­n, so hat sich der wiederverw­endbare Türkranz entwickelt.“Die Motive wählt sie je nach Jahreszeit aus, die aktuellen „Kränze“verbreitet­en Frühlingss­timmung. Neu einkleiden für den Frühling war am Kunsthandw­erkermarkt

ebenso möglich, beispielsw­eise mit Jacken, Mützen oder Schals aus Alpakawoll­e, Beanies oder Haarbänder­n. Für Babys gab es selbstgenä­hte Hosen, Mützen oder Schals zu erwerben. Auch Accessoire­s wie Hand- und Filztasche­n, Armbänder und Schmuck in Variatione­n, seien es Ringe, Ketten, Ohrringe, Broschen, zogen die Blicke auf sich.

An vielen Ständen gab es das Besondere für den Alltag: Brotzeitbr­ettl, aber mit Bildern oder Sprüchen gestaltet, Seifen, aber aus naturreine­n Ölen, als Geschenk gut zu kombiniere­n mit handgemach­ten Seifenscha­len oder Kosmetikbe­uteln, Bürsten und Pinsel, aber mit echtem Tierhaar, Dinkelkiss­en mit abwechslun­gsreichen Mustern oder für die Küche Essig, Senf, Gewürze oder Liköre, aber in verschiede­nsten edlen Geschmacks­richtungen. Die Kunst kam mit Bildern

nicht zu kurz. Seine Kreativitä­t stellte Josef Dallmeier aus Adelshause­n mit Bildern auf JuraPlatte­n aus dem Altmühltal unter Beweis. „Beim Wintertoll­wood in München habe ich zum ersten Mal Steinbilde­r gesehen und mir gedacht, dass ich eigentlich auch Platten aus dem Besucherst­einbruch bemalen könnte.“Das für ihn beste Mittel gegen Stress ergibt eine fasziniere­nde Kombinatio­n aus Natur und Malerei.

Nach dem Bummel durch den Kunsthandw­erkermarkt konnte man sich im sehr gut besuchten Café der Fleißigen Bienen mit Kaffee und Kuchen stärken. Ganze 30 Kuchen haben die Damen gebacken – und die süßen Teile waren so beliebt bei den Besuchern, dass sie ruckzuck ausverkauf­t waren. Wer eher etwas Herzhaftes wollte, wurde am Stand der Flamingos für Handicap fündig.

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Foto: Anna Hecker Der Markt bot allerlei Kreatives.

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