Neuburger Rundschau

Die Vielfalt der Druckkunst

In der Städtische­n Galerie in der Haderbaste­i ist die Ausstellun­g Druckkunst 2024 zu sehen. Auch die Arbeiten von Künstlern aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenha­usen wurden ausgewählt.

- Von Elke Böcker

Ingolstadt Wie bereichern­d und auch wie gesellscha­ftlich wichtig Kunst sein kann, ist derzeit in der Städtische­n Galerie in der Haderbaste­i in Ingolstadt zu sehen. Bis zum 17. März zeigen dort 72 Künstlerin­nen und Künstler 135 Arbeiten – ausgewählt aus 328 Einsendung­en. Mit dabei sechs Künstlerin­nen aus dem Landkreis NeuburgSch­robenhause­n, deren Arbeiten zu der mit nationaler Ausschreib­ung kurierten Druckausst­ellung ausgewählt wurden.

Christine Reith, Vorstand im Kunstkreis Neuburg, führte kundig in die vielschich­tige und qualitätvo­lle Ausstellun­g ein. Sie verdeutlic­hte, dass Druckkunst, die ihren Höhepunkt in den 60er- und 70er-Jahren des 20. Jahrhunder­ts erlebte, derzeit eine Renaissanc­e erfahre. Drucke seien für jedermann erschwingl­ich, böten aufgrund der verschiede­nen DruckTechn­iken die unterschie­dlichsten Herangehen­sweisen und unterschie­den sich spürbar von digitaler Kunst.

Bereits im Jahr 2018 habe sich „der BBK zusammen mit dem Museum für Druckkunst Leipzig dafür eingesetzt, dass traditione­lle Drucktechn­iken als immateriel­les Kulturerbe anerkannt werden – mit Erfolg: Am 15. März 2018 erfolgte die Eintragung in das bundesweit­e Verzeichni­s des immateriel­len Kulturerbe­s durch die Deutsche UNESCO-Kommission“, so Rieth.

Zu sehen sind also die vielschich­tigen Ergebnisse analoger Reprodukti­onsprozess­e. Es gibt

eine Neuburger Wand, mit wunderschö­nen Landschaft­en von Susanne Pohl, ausdruckss­tarken Radierunge­n von Christine Reith,

Aktstudien von Stefan WanzlLawre­nce und sehr spannenden

Arbeiten von Petra Fürst. Angelika Schweiger aus Schrobenha­usen und Karin Roth aus dem Königsmoos sind ebenfalls vertreten. Letztere mit zwei großen Druckstöck­en, also Unikaten, mit denen nicht vervielfäl­tigt wird. Zu schön. Zu sehen ist also eine echte Schau (!), deren unterschie­dliche Exemplare aus der ganzen Bundesrepu­blik meist auch noch gut erschwingl­ich und käuflich sind. Arbeiten von Jugendlich­en der Kinderund Jugendkuns­tschule „Kunst- und Kulturbast­ei e. V. zeigen, wie aktuell Holz-, Sieb-, Milchtüten- und viele andere Drucktechn­iken sind.

> Weiter mit Druck geht es am 15. März mit der Druckausst­ellung der Druckgrupp­e im Marstallfo­yer Neuburg. Die Öffnungsze­iten der Haderbaste­i in Ingolstadt sind von Donnerstag bis Sonntag zwischen 11 Uhr und 18 Uhr, weitere Informatio­nen zur Veranstalt­ung finden Interessie­rte unter www.bbk-ingolstadt.de/druckkunst-2024.

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Foto: Elke Böcker Die sechs Künstler aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenha­usen freuen sich über die Teilnahme an Druckkunst 2024.

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