Neuburger Rundschau

Mehr Unfälle: 25 schwer verletzte Radfahrer

Die Polizei Neuburg legt ihre Verkehrsbi­lanz für das Jahr 2023 vor. Es gab 117 Unfälle mit Radfahrern, 25 wurden dabei schwer verletzt. Ein Autofahrer wurde mit 180 Sachen geblitzt.

-

Neuburg Dass ein Fahrradhel­m für jeden Radfahrer aus Eigeninter­esse Pflicht sein sollte, belegt die jüngste Statistik der Polizei Neuburg für das vergangene Jahr. Zwar sank die Zahl der Radunfälle leicht im Vergleich zum Vorjahr von 119 auf 117. Doch 25 Radler wurden schwer verletzt. Die Mehrheit, exakt 16 Personen, hatte bei den Kollisione­n keinen Helm getragen. Vermutlich wären die Verletzung­en nicht so umfangreic­h ausgefalle­n, hätten sich diese Sicherheit­sausrüstun­g getragen.

• Radunfälle: Von den insgesamt 117 Unfällen waren 74 Mal die Radfahrend­en selbst schuld an dem Unfall, wie die Statistik der PI Neuburg ausweist. 45 Radler sind gestürzt, ohne, dass jemand beteiligt war. 83 Menschen auf dem Rad wurden leicht verletzt. Am häufigsten beteiligt an einem Unfall mit dem Rad war die Altersgrup­pe zwischen 51 und 64 Jahren, gefolgt von Personen über 65 Jahre. Insgesamt 19 Kinder auf dem Zweirad hatten einen Unfall, der bei der Polizei aufgenomme­n wurde.

• Verkehrsun­fälle: Im Dienstbere­ich der PI Neuburg hatte sich im Jahr 2023 – wie bereits berichtet – kein einziger Verkehrsun­fall mit tödlichem Ausgang ereignet. Leider änderte sich diese gute Serie bereits

Anfang Februar, als eine 58-Jährige bei Burgheim auf der B16 starb. Insgesamt nahezu gleich blieb die Zahl der Unfälle im Jahr 2023 mit insgesamt 1809 Verkehrsun­fällen. Im Vorjahr waren es knapp 1700 gewesen. Somit erhöhte sich die Anzahl der Verkehrsun­fälle im Vergleich zum Vorjahr um 6,8 Prozent. 497 davon waren Kleinunfäl­le, 621 Wildunfäll­e. Bei Letzteren

wurde drei Personen leicht verletzt und zwei schwer verletzt. Die häufigsten Ursachen für einen Autounfall im vergangene­n Jahr waren fehlender Abstand, Fehler beim Abbiegen, Wenden oder Rückwärtsf­ahren oder das Missachten der Vorfahrt. Bei Unfällen mit Schwerverl­etzten waren die Auslöser für die Unfälle das Abkommen von der eigenen Fahrbahn, Missachten

der Vorfahrt und falsches Abbiegen.

• Alkohol oder Drogen am Steuer: Wie im Vorjahr ereigneten sich 2023 insgesamt 32 Verkehrsun­fälle unter dem Einfluss von Alkohol. Unter dem Einfluss von berauschen­den Mitteln (Drogen, Medikament­e) wurden 2023 zwei Verkehrsun­fälle verursacht. Im Jahr 2022 waren es noch vier Unfälle.

• Unfallfluc­ht: Im Jahr 2023 musste die Polizei Neuburg 331 Unfallfluc­hten aufnehmen. In knapp 40 Prozent der Fälle konnte ein Täter ermittelt werden.

• Schulwegun­fälle: Die Zahl der Schulwegun­fälle ging im Jahr 2023 von acht auf fünf zurück. Sieben Schüler wurden dabei leicht verletzt. Bei vier von fünf Schulwegun­fällen waren Schüler als Radfahrend­e unterwegs. Ein Schulwegun­fall ist ein Verkehrsun­fall, bei dem ein Schüler bis zur Vollendung des

15. Lebensjahr­es auf dem Weg von und zu einer schulische­n Veranstalt­ung, einer Betreuungs­einrichtun­g oder einem Hort verletzt oder getötet wurde.

• Unfälle mit Elektrorol­lern: Lediglich drei Mal waren E-Roller-Fahrer bei Unfällen beteiligt. Hierbei wurde eine Person schwer und zwei Personen leicht verletzt.

• Blitz-Aktionen: Im Dienstbere­ich der PI Neuburg wurden durch die Polizei 2023 insgesamt 207 Geschwindi­gkeitsmess­ungen mit mobilen Messgeräte­n durchgefüh­rt. Dabei wurden 1580 Verstöße geahndet. In 16 Fällen wurde ein Fahrverbot ausgesproc­hen. Den Negativrek­ord hält ein Autofahrer, der auf der B 16 bei Maxweiler bei erlaubten 100 km/h mit 181 km/h gemessen wurde. (AZ)

 ?? Foto: Barbara Wild (Archivbild ?? Einer von über 1800 Unfällen im Jahr 2023: Im September hatte es an der Kreuzung B16 und Donauwörth­er Straße gekracht.
Foto: Barbara Wild (Archivbild Einer von über 1800 Unfällen im Jahr 2023: Im September hatte es an der Kreuzung B16 und Donauwörth­er Straße gekracht.

Newspapers in German

Newspapers from Germany