Neuburger Rundschau

Rick und Häckl sollen Berufsstad­träte bleiben

Der Neuburger Stadtrat will die Mandate der Berufsstad­träte Ralf Rick und Markus Häckl einmütig verlängern. Der Rechtsdire­ktor lässt seine Zukunft ab 2027 offen.

- Von Winfried Rein

Rechtsdire­ktor Ralf Rick und Kämmereich­ef Markus Häckl sollen weiter berufsmäßi­ge Stadträte bleiben. Das hat der Gesamtstad­trat jetzt einstimmig in nicht öffentlich­er Sitzung beschlosse­n. Die Wahl selbst soll in einer der nächsten Sitzungen öffentlich erfolgen.

Berufsstad­träte werden in der Regel Referenten und kommunale Wahlbeamte, die mit herausgeho­benen Aufgaben ein Ressort betreuen. Sie beraten Verwaltung und Politik, besitzen jedoch kein Stimmrecht in den politische­n Gremien. München hat 15 Berufsstad­träte, Ingolstadt hat acht, Augsburg sieben.

Mit der Arbeit von Ralf Rick und

Markus Häckl sei man sehr zufrieden, empfahl Oberbürger­meister Bernhard Gmehling eine Verlängeru­ng des Mandats ab 1. Juni 2024 für weitere sechs Jahre. Diese Frist gilt für Kämmerer Häckl, während Stadtjuris­t Ralf Rick nach drei Jahren aufhören will. Damit verknüpft er sein Engagement mit der Amtszeit von OB Gmehling, die nach derzeitige­m Stand im Frühjahr 2026 endet. Ein Jahr Verlängeru­ng plant Ralf Rick für die Unterstütz­ung des Nachfolger­s oder der Nachfolger­in ein.

Wie es danach weitergeht, darüber macht sich der 58-Jährige derzeit noch keine konkreten Gedanken. Auf jeden Fall möchte er einen neuen Oberbürger­meister oder eine Oberbürger­meisterin „nicht für vier Jahre binden“, erklärt der Rechtsdire­ktor seine verkürzte

neue Amtszeit. Das wäre nicht im Interesse der Stadt. Ralf Rick war 2006 das erste Mal vom Plenum

gewählt worden, jetzt geht er in seine vierte Wahl. Damit begleitet er weitgehend OB Bernhard Gmehling

während dessen Amtszeit. Gmehling hatte den Juristen seinerzeit beim Landratsam­t „abgeworben“. In der Abstimmung im Stadtrat setzte er sich gegen einen Mitbewerbe­r und eine Mitbewerbe­rin durch.

Kämmerer Markus Häckl wählten die Stadtpolit­iker 2018 erstmals zum berufsmäßi­gen Stadtrat. Es war damals die fällige Aufwertung für den heute 56 Jahre alten Leiter des Finanzress­orts. In schwierige­n Zeiten muss er die Zügel fester anziehen, um der Großen Kreisstadt finanziell­en Spielraum für die kommenden Jahre zu sichern. „Das Geschäft kenne ich mittlerwei­le ganz gut“, versichert Markus Häckl. Immerhin sind es schon 20 Jahre her, seit er den Job von Vorgänger German Habermayr übernommen hat.

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Foto: Bernhard Mahler, Stadt Neuburg (Archivbild) Rechtsdire­ktor Ralf Rick (rechts) und Kämmerer Markus Häckl sollen Berufsstad­träte in Neuburg bleiben.

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