Keine Angst vor Modernisierung
Am Wochenende findet die Energiesparmesse im Audi Driving Experience Center in Neuburg statt. Vor allem Hausbesitzer können dort wichtige Antworten erhalten.
Viele Hausbesitzer stehen derzeit vor großen Entscheidungen: Welche Heizung darf ich wie lange noch betreiben? Was bedeutet die Umrüstung für die eigenen Finanzen? Gibt es noch Fördertöpfe, die man anzapfen kann? Fragen über Fragen. Auf der Energiesparmesse, die am Samstag und Sonntag 2. und 3. März im Audi Driving Experience Center in Neuburg stattfindet, bekommt jeder die ein oder andere Antwort.
„Schritt für Schritt – keine Angst vor der Modernisierung“, so heißt ein Vortrag, den Energieberater Ferdinand Mießl auf der Messe halten wird. Mießl ist auch im Vorstand des Vereins „e-e-e – Energie effizient einsetzen“, der die Messe ausrichtet.
Die Energieberater und Handwerker im Verein e-e-e können vielen Hauseigentümern die Angst vor der Modernisierung nehmen. Dazu Ferdinand Mießl: „Es gibt momentan Fördertöpfe, aus denen ist stellenweise sogar mehr zu bekommen
als vergangenes Jahr.“Mießl kann mit einigen Gerüchten gleich hier im Beitrag aufräumen. „Ein Vorurteil ist zum Beispiel, dass Wärmepumpen nur mit Fußbodenheizungen funktionieren. Das stimmt so nicht unbedingt.“
Die meisten Häuser ließen sich mit Wärmepumpen und zur Übergabe der Wärme mit Heizkörpern vernünftig beheizen, so Mießl. Stichwörter seien hierbei Vorlauftemperatur,
Heizleistung und raumweise Heizlastberechnung. So könne ein Haus, das 3000 Liter Heizöl pro Jahr benötige, auch mit einer Wärmepumpe plus Heizkörpern warm gehalten werden. „Es bleibt aber ein relativ hoher Energieverbrauch – egal ob Öl, Gas oder Strom.“
Grundsätzlich müsse man sich jedes Haus individuell anschauen, so Mießl. Dafür gebe es etwa kostenlose Erstberatungen beim Landratsamt in Kooperation mit dem Verein e-e-e und dem Verbraucherservice Bayern. Am besten lasse man sich von einem Energieberater einen auf das Haus maßgeschneiderten Sanierungsfahrplan erstellen. Mießl rät von Biomasse als Energieträger eher ab, informiert aber auf der Energiesparmesse auch gerne über diese Förder- und Kombinationsmöglichkeiten.
Seinen Vortrag kann man sich, neben vielen weiteren, auf der Energiesparmesse am Sonntag anhören. Ob Finanzierung und Förderung, Fenster und Außentüren, ob PV-Anlagen zur Selbstversorgung oder die E-Mobilität kombiniert mit nachhaltiger Wärmeenergie im Haus, ob Dachdämmungen oder Heizungserneuerung. Die Energiesparmesse bietet Antworten und erste Informationen. Und die Handwerke, die das Ganze dann umsetzen, sind gleich vor Ort.