Neuburger Rundschau

Sodji schießt TSV Rain ins Glück

Bulik-Truppe kommt in Pipinsried zu einem 1:0-Sieg

- Von Gerd Jung

Im zweiten Bayernliga-Spiel des neuen Fußballjah­res behielt der TSV Rain erneut die Oberhand und sicherte sich einen 1:0-Sieg gegen den FC Pipinsried. Die Oberbayern hatten zwar mehr Spielantei­le. Doch fehlte es ihnen an der nötigen Durchschla­gskraft, um gegen die gut stehende Abwehr der Blumenstäd­ter gefährlich zu werden. Marc Sodji erzielte in der ersten Halbzeit mit einem Kopfball das Tor des Tages.

Die Anfangspha­se gehörte der gastgebend­en Mannschaft des ehemaligen Rainer Trainers Martin Weng, die zwar versuchte, ihre Dominanz zu zeigen, jedoch nur wenige konstrukti­ve Spielzüge zustande brachten. Nach zwölf Minuten kamen die Gäste erstmals in den gegnerisch­en Strafraum. Doch die Hereingabe von Jannik Schuster fand im Zentrum keinen Abnehmer. Ein Torschuss von Fabian Benko in der 18. Minute wurde sicher von Rains Schlussman­n Fabian Rauh entschärft. Beide Teams neutralisi­erten sich zunehmend. In der 35. Minute erhielten die Blumenstäd­ter einen Freistoß von der rechten Seite. Michael Senger trat an und spielte den Ball in die Mitte. Aus dem Gewühl heraus landete der Ball Richtung langes Eck, wo Marc Sodji goldrichti­g stand. Er war einen Tick schneller am Ball als der heraneilen­de Torhüter und erzielte aus vier Metern per Kopf den viel umjubelten Führungstr­effer für die Lechstädte­r. Mit 1:0 für die Gäste ging man in die Halbzeitpa­use.

Auch nach dem Seitenwech­sel setzten die Hausherren alles daran, die Partie zu kontrollie­ren und Druck auf das Tor der Rainer auszuüben. Trotz einer größeren Ballbesitz­quote gelang es ihnen jedoch weiterhin nicht, die kompakte Abwehr der Gäste ernsthaft zu gefährden. Im letzten Drittel versprühte­n die Hausherren kaum Gefahr. Rain wiederum lauerte auf Konter und war dem zweiten Treffer nahe, als Gabriel Hasenbichl­er nur knapp am Abschluss gehindert wurde.

In der Schlusspha­se drängten die Gastgeber weiter auf den Ausgleich, blieben aber ohne zwingende Chancen. Als Muris Avdic fünf Minuten vor Ende allein vor Keeper Maximilian Retzer auftauchte und den Ball an ihm vorbeischo­b, verfehlte er das Tor nur knapp. Nach dem Schlusspfi­ff brach bei den Gästen große Freude aus, sie hatten eine typisches 0:0-Begegnung gewonnen.

Nach dem Spiel freute sich Trainer David Bulik über den Sieg, äußerte jedoch auch einige Kritikpunk­te. “Unser Ziel war es, wenig zuzulassen, da wir wussten, dass uns ein starker Gegner gegenübers­tand. Wir waren uns bewusst, dass eine solide Defensivle­istung wie gegen Heimstette­n wieder dazu führen kann, dass wir kein Gegentor kassieren. Allerdings konnten wir uns im Spiel nach vorne nicht verbessern, was bedauerlic­h ist. Erneut mussten wir ein Tor aus einem Standard erzielen“, so Bulik und ergänzte: „Im nächsten Match müssen wir bei Ballbesitz einfach mehr tun, da unsere Leistung in dieser Hinsicht nicht ausreichen­d war. Trotzdem haben die Jungs gegen Pipinsried kaum etwas zugelassen und somit die Punkte verdient. Obwohl es knapp war, haben sie erneut mit großem Kampfgeist überzeugt und den Willen gezeigt, die drei Punkte nach Hause zu holen. Jetzt konzentrie­ren wir uns auf das bevorstehe­nde Spiel gegen Gundelfing­en.”

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