Neuburger Rundschau

Noch kein Frühling in Sicht am Arbeitsmar­kt

In der Region Ingolstadt ist die Arbeitslos­igkeit im Februar leicht angestiege­n. Überrasche­nd ist das für die Experten nicht.

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Ingolstadt „Der Winter macht aktuell noch keine Anstalten, dem Frühjahr das Feld zu überlassen, zumindest den regionalen Arbeitsmar­kt betreffend“– das sagt Johannes Kolb, Vorsitzend­er der Geschäftsf­ührung der Agentur für Arbeit Ingolstadt. „Die Arbeitslos­igkeit stieg im Februar im Vergleich zum Vormonat erwartungs­gemäß nochmals leicht an. Insgesamt mangelt es an Dynamik. Dies ist vor allem der fehlenden Zuversicht in eine kurzfristi­ge wirtschaft­liche und konjunktur­elle Belebung geschuldet“, so Kolb.

Zum Stichtag im Februar waren in der Region 8554 Menschen arbeitslos gemeldet, 130 mehr als noch im Januar. Gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres nahm die Zahl der Betroffene­n um 720 Personen deutlich zu. Die aktuelle Arbeitslos­enquote pendelt sich wie im Vormonat bei 2,9 Prozent ein. Vor einem Jahr lag sie noch bei 2,7 Prozent.

„Die aktuelle Zunahme beschränkt sich in erster Linie auf den Rechtskrei­s der Arbeitslos­enversiche­rung. Besonders betroffen waren vor allem Beschäftig­te aus den Segmenten Fertigungs­technik, Handel, Verkehr und Logistik“, erläutert der Agenturche­f.

Kolb verweist auch auf den Ausbildung­smarkt.

Denn wer im September eine Lehre beginnen möchte, der sollte sich jetzt an die Berufsbera­tung der Agentur für ein individuel­les Beratungs- oder Vermittlun­gsgespräch wenden. Möglich ist das am einfachste­n per Mail an Ingolstadt.Berufsbera­tung@arbeitsage­ntur.de. Das Angebot an Ausbildung­splätzen ist in allen Segmenten umfangreic­h, breit gefächert und attraktiv, heißt es seitens der Agentur. Insgesamt mehr als 3100 Lehrstelle­n stehen den rund 1800 interessie­rten Bewerberin­nen und Bewerbern zur Auswahl bereit. Vor allem im Handel und Verkauf, im Bank- und Bürobereic­h, in Zahnarztpr­axen

oder Kfz-Werkstätte­n bieten viele Unternehme­n Ausbildung­smöglichke­iten an.

Im

ist die Arbeitslos­enquote im Februar nochmals um 0,1 Punkte auf 3,1 Prozent angestiege­n (Vorjahr: 2,8 Prozent). Zum Stichtag wurden 1790 Personen als arbeitslos gezählt, 53 mehr als im Vormonat, 176 mehr als noch vor einem Jahr. 872 Arbeitsste­llen sind als vakant gemeldet, sechs weniger als im Vormonat, 108 mehr als vor Jahresfris­t.

• Im Stadtgebie­t Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslos­en Menschen im Berichtsmo­nat Februar um 27

• Landkreis Neuburg-Schrobenha­usen

Personen auf insgesamt 2958 Betroffene erhöht (Vorjahr: 2836 Personen). Die aktuelle Arbeitslos­enquote pendelt sich erneut bei 3,6 Prozent ein. Vor Jahresfris­t lag sie bei 3,5 Prozent. Zum Zähltag waren 1436 unbesetzte Stellen gemeldet, 36 mehr als vor Monatsfris­t.

• Im Landkreis Eichstätt stieg die Arbeitslos­igkeit im Februar nochmals leicht an. Zum Stichtag waren 1908 Personen auf Arbeitssuc­he, 22 mehr als im Vormonat, 205 mehr als vor Jahresfris­t. Die Arbeitslos­enquote beläuft sich Ende Februar – wie im Januar – auf gute 2,5 Prozent (Vorjahr: 2,2 Prozent). 1121 Arbeitsste­llen und damit 57 weniger als im Januar, sind den Vermittlun­gsfachkräf­ten als vakant gemeldet.

• Auch im Landkreis Pfaffenhof­en ist nochmals ein leichter Anstieg der Arbeitslos­igkeit zu verzeichne­n. Die Zahl der arbeitslos Gemeldeten erhöhte sich um 28 Personen auf 1898. Gegenüber dem Februar des Vorjahres bedeutet dies einen Zuwachs um 217 Bürgerinne­n und Bürger. Die Arbeitslos­enquote pendelt sich unveränder­t nochmals bei 2,5 Prozent ein (Vorjahr: 2,2 Prozent). Das Arbeitspla­tzangebot umfasst 1220 offenen Stellen und damit 65 weniger als im Vormonat. (AZ)

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