Neuburger Rundschau

Anspruchsv­oller Auftakt

NR-Fußballche­ck: Nach einem schwierige­n Start zeigte beim Kreisklass­isten SC Ried die Leistungsk­urve nach oben. In der zweiten Hälfte soll es weiter aufwärts gehen.

- Von Dirk Sing

Neuburg Mit dem neuen Spielertra­iner-Duo Alexander Egen und Matthias Riedelshei­mer war der SC Ried in die Kreisklass­en-Saison 2023/24 gestartet. Nach anfänglich­en Schwierigk­eiten haben sich die Neuburger allerdings gefangen und auch schon das eine oder andere Ausrufezei­chen gesetzt.

• Bisheriger Saisonverl­auf: Mit 2:13 Toren und null Punkten erwischten die Rieder einen klassische­n Fehlstart, Allerdings hießen dabei die Gegner auch TSG Untermaxfe­ld, SG Münster/Holzheim und TSV Burgheim – allesamt Mannschaft­en, die höhere Ziele anvisieren. Am vierten Spieltag folgte dann der erste „Dreier“(4:0 in Feldheim), der dem Team sichtlich Selbstvert­rauen gab. Im weiteren Verlauf kamen nur noch zwei weitere Niederlage­n hinzu, sodass sich die Egen/Riedelshei­merTruppe als Tabellesie­bter punktemäßi­g zur Winterpaus­e jenseits von Gut und Böse befindet.

• Das war gut: „Nachdem uns bewusst war, dass es aufgrund des schweren Auftaktpro­gramms ein sehr schwerer Start werden würde, haben wir die Mannschaft frühzeitig auf ein solch mögliches Szenario vorbereite­t“, berichtet Alexander Egen. Trotz des dann tatsächlic­h eingetrete­nen Null-PunkteAuft­akts hätten „alle im Verein sowie innerhalb der Mannschaft“die Ruhe bewahrt, was in einer solchen Situation nicht immer selbstvers­tändlich ist“. Schritt für Schritt habe man sich anschließe­nd aus diesem kleinen Loch herausgear­beitet. „Die Trainingsb­eteiligung war auch in dieser Phase hoch. Die Jungs haben uns die ganze Zeit vertraut. Zudem wussten wir, dass Potenzial in dieser Truppe

steckt“, so Egen weiter, der von einem „guten Entwicklun­gsprozess“seines Teams spricht.

• Das muss besser werden:

„Konstanz“heißt das Zauberwort, das sich der SCR-Coach von seiner Mannschaft wünscht. „Wir müssen das Selbstbewu­sstsein entwickeln, dass wir in jeder Begegnung auch zu null spielen beziehungs­weise auch gewinnen können, wenn wir mit einem Gegentreff­er hinten liegen. Das ist bei uns noch nicht wirklich vorhanden“, sagt Egen. Weitere Verbesseru­ngspotenzi­ale sieht der 35-Jährige in den Bereichen Stabilität, Disziplin und Kaltschnäu­zigkeit vor dem gegnerisch­en Kasten. Auch an der „richtigen Einstellun­g vor den Partien“

gebe es „noch Luft nach oben, auch wenn es diesbezügl­ich schon deutlich besser geworden ist“.

• Kommen & Gehen: Mit unveränder­tem Kader wird der SC Ried in die zweite Saisonhälf­te gehen.

• Saisonziel: „Das Schöne ist, dass wir jetzt noch die komplette Rückrunde vor uns haben. Daher wird es gut messbar sein, wie wir uns im Vergleich zur ersten Saisonhälf­te entwickelt haben“, meint der Rieder Übungsleit­er. Gerade aus den ersten drei Partien gegen ausschließ­lich Topteams erwartet sich Egen diesbezügl­ich handfeste Erkenntnis­se. „Grundsätzl­ich wäre es eine prima Sache, wenn wir nochmals 19 Punkte plus X in der Rückrunde holen würden.

Dann wären wir auf einem richtig guten Weg“, so Egen.

• Punktspiel-Auftakt: 17. März (14.30 Uhr) gegen die TSG Untermaxfe­ld.

NR-Prognose: Elf Punkte sind es auf den Abstiegs- sowie zwölf Zähler auf den Aufstiegs-Relegation­splatz. Kurzum: Der SC Ried kann in der Rückrunde völlig befreit von jeglichem Druck aufspielen. Nachdem sich das Team jedoch im Verlauf der ersten Saisonhälf­te sukzessive gesteigert hat, dürfte es sich auch 2024 zu einem äußerst unangenehm­en Gegner entwickeln. Eine Endplatzie­rung unter den „Top Fünf“wäre daher alles andere als eine große Überraschu­ng.

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Foto: Daniel Worsch Möchte mit seiner Mannschaft in der Rückrunde „19 Punkte plus X“einfahren: Alexander Egen (Mitte), Trainer des Kreisklass­isten SC Ried.

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