Jugendtreff Heinrichsheim gelingt der Neustart
Die Erwartungen an die Einrichtung sind nach der Wiedereröffnung jetzt groß
Neuburg Ganz aufgeben oder neu öffnen? Das war die Frage, die sich im vergangenen Jahr um den Jugendtreff in Heinrichsheim drehte. Schon drei Jahre war die Einrichtung zu diesem Zeitpunkt geschlossen. Anstatt aus dem Jugendtreff eine Einrichtung für Kinder zu machen, setzte sich vor allem Stadtrat und Jugendreferent Roland Habermeier dafür ein, den Jugendtreff mit neuem Führungsteam wiederzueröffnen. Dies glückte im Dezember 2023, weswegen in der jüngsten Finanzausschusssitzung über einen Zuschussantrag abgestimmt werden musste.
Wie Habermeier in der Sitzung berichtete, könne man ohne Zweifel sagen, dass die Nachfrage von Jugendlichen in Heinrichsheim sehr groß sei, „wir haben den Bedarf für einen Jugendtreff“. Deshalb habe man mit Nachdruck daran gearbeitet, neue Führungskräfte zu finden.
Und die könnten für den Jugendtreff nicht geeigneter sein. Neben Melanie Wilken leitet Elvira Weninger nun die Einrichtung, sie selbst war bereits im ehemaligen Jugendtreff Mitglied und Teilnehmerin im Jugendparlament. „Der Neustart ist gut angelaufen, Mission completed“, konnte Habermeier zufrieden berichten.
Aktuell gibt es 30 Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 14 Jahren, die freitags und samstags an den Nachmittagen im Jugendtreff betreut werden. Für sie verantwortlich sind elf ehrenamtlicher Betreuer. Um für dieses Personal aufkommen zu können, muss eine Summe in Höhe von 12.800 Euro im Jahr aufgewendet werden.
Karola Schwarz, die mittlerweile auch Mitglied beim Jugendtreff ist, lobte das große Engagement aller Beteiligten. „Ich bin extrem optimistisch, dass sich das positiv entwickeln wird“, meinte sie. Die Hoffnung ist groß, dass der Jugendtreff gut angenommen wird und mit stabilen Besucherzahlen gerechnet werden kann. Einstimmig sprach sich das Gremium dafür aus, dem Jugendtreff einen jährlichen Zuschuss in Höhe von 12.800 Euro bis zum Jahr 2026 zu gewähren.