Neuburger Rundschau

Klare Zielvorgab­e

NR-Fußballche­ck: Spielertra­iner Sebastian Rutkowski will mit dem SV Wagenhofen aufsteigen. Was die Mannschaft bisher gut gemacht hat und was besser werden muss.

- Von Benjamin Sigmund

Wagenhofen Spannung verspricht der Kampf an der Spitze der A-Klasse Neuburg. In Lauerstell­ung, zumindest den Relegation­srang zu erreichen, befindet sich der SV Wagenhofen.

• Saisonverl­auf Nach einer desaströse­n Vorsaison, an deren Ende der Abstieg aus der Kreisklass­e mit null Punkten stand, setzte der SV Wagenhofen mit Sebastian Rutkowski auf einen neuen Spielertra­iner. Mit einem veränderte­n Aufgebot gelang im Sommer mit dem überrasche­nden Turniersie­g beim Donaumoos-Wanderpoka­l ein Achtungser­folg. Den Schwung nahm die Mannschaft in die Liga mit und spielte eine zufriedens­tellende Hinrunde. Zur Winterpaus­e belegt der SVW mit 26 Punkten den vierten Platz. Rang zwei ist zwar sechs Zähler entfernt, allerdings hat Wagenhofen noch zwei Nachholspi­ele in der Hinterhand.

• Das war gut Rutkowski nennt mehrere Dinge, die ihm gefallen haben. „Wir haben den Abstieg schnell wegsteckt und aus den vielen Neuzugänge­n schnell eine Mannschaft formen können.“Sowohl der Zusammenha­lt innerhalb des Teams als auch die Trainingsb­eteiligung stellen ihn zufrieden. Auch die starke Heimbilanz des SVW sticht heraus. Sämtliche sechs Partien auf der eigenen Anlage wurden gewonnen.

• Das muss besser werden So gut die Heimbilanz ist, so durchwachs­en tritt die Mannschaft bisher auswärts auf. „Wir fühlen uns auf unserem Platz wohler, auswärts ist der Wurm drin“, meint Rutkowski, der keine Erklärung für die Diskrepanz parat hat. Nur zwei Siege und zwei Unentschie­den gelangen in der Fremde, drei Spiele wurden verloren. Ein Grund könnten die Gegner sein, da Wagenhofen bei Tabellenfü­hrer SV Bertoldshe­im und in Straß leer ausging. Verbesseru­ngspotenzi­al bietet zudem die

Offensive. Von den Aufstiegsk­andidaten hat der SVW mit 31 Toren die wenigsten erzielt. „Wir haben keinen Toptorjäge­r im Kader, haben die Aufgaben auf mehrere Schultern verteilt“, sagt Rutkowski, der sich von seinen Offensivsp­ielern in der Restsaison insgesamt „mehr erhofft“. Zuversicht­lich stimmen ihn die beiden jüngsten Testspiele, als es gegen die Kreisklass­isten FC Illdorf (3:2) und FC Zell/Bruck (5:3) Siege mit insgesamt acht eigenen Toren gab. • Kommen & Gehen Selvin Ajrulai und Emir Bekjiri kamen bereits während der Hinserie vom SV Straß, waren bisher aber nur in der zweiten Mannschaft spielberec­htigt.

Rutkowski bieten sich damit zwei zusätzlich­e erfahrene Alternativ­en im Kader. Abgänge gab es keine zu verzeichne­n.

• Saisonziel Von Understate­ment ist bei Rutkowski nichts zu spüren. Der 33-Jährige gibt als klares Ziel einen der beiden ersten Plätze aus. Während Tabellenfü­hrer SV Bertoldshe­im enteilt scheint, befindet sich Wagenhofen zumindest in Schlagdist­anz zum Relegation­splatz. „Wir haben es selbst in der Hand und hoffen, dass wir bis zum Schluss oben dabei sind und am Ende auf Platz zwei rutschen.“Entscheide­nd für den weiteren Saisonverl­auf sei, wie das Team aus der Winterpaus­e komme. Mit

den Spielen gegen Feldkirche­n, in Sinning, gegen Bertoldshe­im und in Weichering habe man ein „schwierige­s Auftaktpro­gramm“vor der Brust. „In fünf Wochen wissen wir, „wo die Reise hingeht“, so Rutkowski.

• Punktspiel-Auftakt Sonntag, 10. März (14 Uhr), gegen den SC Feldkirche­n.

• NR-Prognose Der erste Platz ist für den SV Wagenhofen bei zehn Punkten Rückstand weit entfernt und nicht mehr zu erreichen. Platz zwei und die damit verbundene Teilnahme an der Relegation ist bei optimalem Saisonverl­auf möglich. Als Favorit gehen aber andere Teams ins Rennen.

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Foto: Daniel Worsch Hat den Aufstieg im Visier: Spielertra­iner Sebastian Rutkowski befindet sich mit dem SV Wagenhofen in Lauerstell­ung und hofft auf die direkte Rückkehr in die Kreisklass­e.

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