Mit Spaß zum Klassenerhalt
Mit lediglich fünf Punkten auf dem Konto rangiert der TSV Ober-/Unterhausen in der A-Klasse Neuburg auf dem letzten Platz. Spielertrainer Manuel Sigl ist dennoch optimistisch.
Oberhausen Nach einer „Ehrenrunde“in der B-Klasse Neuburg kehrte der TSV Ober-/Unterhausen als Vizemeister in die A-Klasse Neuburg zurück, in der man sich für die vorangegangene Abstiegs-Saison revanchieren wollte. Ein Vorhaben, das bislang allerdings nicht wirklich aufging.
• Bisheriger Saisonverlauf: Letztlich war es eine erste Saisonhälfte zum Vergessen. Mit lediglich einem Sieg, zwei Unentschieden und elf (!) Niederlagen überwinterte der TSV Ober-/Unterhausen auf dem letzten Tabellenplatz der A-Klasse Neuburg. Dabei erzielte das Team die zweitwenigsten Tore (zwölf), musste aber zugleich die meisten Gegentreffer (45) hinnehmen.
• Das war gut: „Trotz der katastrophalen Ergebnisse waren die Stimmung innerhalb des Teams sowie auch die Trainingsbeteiligung immer gut. Das ist in einer solchen Phase sicherlich nicht selbstverständlich“, sagt Spielertrainer Manuel Sigl, der diesen Posten während der Saison nach dem Rücktritt des vorherigen Coaches KarlHeinz Schmidt (legte sein Amt nach der 1:5-Derbyniederlage gegen den SV Sinning am 1. September 2023 nieder) übernahm. Einen weiteren positiven Aspekt sieht der erst 23-jährige Sigl darüber hinaus im Auftritt seiner Truppe am letzten Spieltag vor der Winterpause. „Obwohl wir mit einem echten Rumpfkader beim SV Straß angetreten sind, konnten wir uns dort ein 1:1-Unentschieden erkämpfen. Gerade für die Moral und das Selbstvertrauen war dieser Erfolg ungemein wichtig“, berichtet der TSV-Trainer.
• Das muss besser werden: Mit lediglich fünf Pünktchen aus 14 Partien sowie 45 Gegentoren gibt es zweifelsohne etliches aus TSVSicht zu verbessern. Das Wichtigste für Sigl sei allerdings eine „gewisse Konstanz“. Was er damit meint? „Wir hatten in der Vergangenheit in etlichen Partien die Gelegenheit,
Punkte mitzunehmen. Doch dann haben wir uns entweder drei, vier individuelle Fehler oder einen kurzzeitigen Ausfall im Kollektiv geleistet, womit wir am Ende meistens mit leeren Händen den Platz verlassen mussten.“Daher gelte es, „künftig diese Fehler deutlich zu minimieren. Wenn uns das gelingt, werden wir mit Sicherheit auch unsere Punkte holen“, ist der junge Ober-/Unterhausener Übungsleiter fest überzeugt.
• Kommen & Gehen: Während aus dem aktuellen Kader alle Akteure blieben, kann Sigl künftig auf vier Neuzugänge zurückgreifen. Vom Liga-Konkurrenten SC Feldkirchen kamen Renato Osmani, Jalaluddin Anwari und Rohulla Hazari, die allesamt „vielseitig einsetzbar“sind. Zudem wird künftig auch Benjamin Fröhlich (SC Rohrenfels) das TSV-Trikot tragen.
• Saisonziel: Als Tabellenletzter sollte sich das Saisonziel eigentlich von selbst verstehen. Doch im TSV-Lager legt man sich die Latte sogar – zumindest ein kleines
Stück – höher. „Natürlich geht es in allererster Linie darum, den Ligaverbleib zu schaffen. Doch das soll nicht auf den letzten Drücker gelingen“, sagt Sigl. Sowohl sein eigener als auch der Anspruch an die Mannschaft sei es, „dass wir zum einen Spaß in der Rückrunde haben und zum anderen deutlich mehr Punkte als in der ersten Saisonhälfte einfahren“.
• Punktspiel-Auftakt: 17. März, 14.30 Uhr, gegen Berg im Gau II. NR-Prognose: Die Hypothek aus der Hinrunde mit gerade einmal fünf mageren Pünktchen aus den ersten 14 Partien ist groß. Das Positive aus TSV-Sicht: Das „rettende Ufer“zum ersten Nichtabstiegsplatz beträgt lediglich zwei Zähler. Viel wird davon abhängen, wie das Team aus der Winterpause kommt. Mit dem einen oder anderen frühen Erfolgserlebnis könnte und sollte der Ligaverbleib tatsächlich klappen. Sollten diese jedoch ausbleiben, dürfte der bittere Gang zurück in die B-Klasse jedoch unausweichlich sein.