In Weichering gibt es jetzt einen Bäckerwagen
Ab dem 13. März werden die Weicheringer immer mittwochs mit Backwaren von der Ingolstädter Meisterei beliefert. Den Verkaufswagen hat Andrea Appel-Fischer aufgetan.
Es ist der Beharrlichkeit von Andrea Appel-Fischer und einem glücklichen Zufall geschuldet, dass es in Weichering nun doch einen Bäckerei-Verkaufswagen geben wird. Ab Mittwoch, 13. März, wird der Frischelieferant Richard Pehl einmal die Woche Backwaren von der Meisterei in Ingolstadt nach Weichering bringen. Und wenn das Angebot gut angenommen wird, soll es auf zweimal die Woche ausgeweitet werden.
Seit der Nah&Gut-Laden in Weichering geschlossen hat, suchte Bürgermeister Thomas Mack nach einer schnellen und unkomplizierten Zwischenlösung. Anfragen
bei verschiedenen Bäckern scheiterten aber. Die meisten bieten keinen mobilen Verkauf mehr an, weil in aller Regel das Personal dafür fehlt. Auch Gemeinderätin Andrea Appel-Fischer streckte ihre Fühler in diese Richtung aus – bis sie vor Kurzem in den sozialen Medien las, dass die Meisterei (ehemals Bäckerei Erhard) einen Verkaufswagen hat. Also rief sie Bernhard Pehl, einen der beiden Geschäftsinhaber an, und schilderte die aktuelle Situation in Weichering. „Das geht ja gar nicht, dass ihr nix mehr habt“, soll er gesagt und mehr oder weniger sofort seine Zusage gegeben haben.
Wenige Tage und einen Blick in den Terminkalender später war der Deal eingetütet. Zunächst soll
der Verkaufswagen einmal die Woche immer mittwochs zwischen 12.30 und 14 Uhr an der Bushaltestelle am Brückenweg stehen. Wenn es gut läuft, soll ein zweiter
Tag angehängt werden. Im Wagen gibt es hauptsächlich Backwaren, aber auch Salate, Bowls und Wurstwaren im Glas. „Ich freu mich total, dass es geklappt hat“, sagt Andrea Appel-Fischer. Und auch Thomas Mack ist froh, dass „Andrea an dem Thema drangeblieben ist und es jetzt eine Möglichkeit gibt, wenigstens wieder Brot bei uns zu kaufen“.
Der Bäcker-Verkaufswagen ist eine Übergangslösung, bis es in Weichering wieder einen Supermarkt gibt. Das Gebäude dafür will die Gemeinde selbst bauen, das infrage kommende Grundstück an der Neuburger Straße gegenüber der Sparkasse soll dafür überplant werden.
Das Gebäude soll bestenfalls mehrere Funktionen erfüllen und neben einem Verkaufsladen auch Räume für einen Arzt, einen Friseur und/oder einen Physiotherapeuten bieten.