Neuburger Rundschau

Der BSV Neuburg schielt nach oben

NR-Fußballche­ck: Nach einem schwachen Saisonstar­t hat sich der A-Klassist gesteigert und darf sich Hoffnungen auf den Aufstieg machen. Im welchem Mannschaft­steil Spielertra­iner Christoph Fieber Verbesseru­ngspotenzi­al sieht.

- Von Benjamin Sigmund

Auf den ersten Blick befindet sich der BSV Neuburg im Niemandsla­nd der A-Klasse Neuburg. Doch nach einer Steigerung zum Ende der Hinrunde besteht noch eine Hoffnung auf den Aufstieg.

• Saisonverl­auf Der BSV Neuburg erwischte einen denkbar schlechten Start in die Saison. Nach acht Spieltagen standen bereits vier Niederlage­n zu Buche, die Tabellensp­itze war weit entfernt. Es folgten vier Siege in fünf Partien, unter anderem gelangen Dreier gegen den SV Weichering (4:2) und beim SV Straß (3:2). Auffällig ist, dass der BSV entweder gewinnt oder verliert, ein Unentschie­den gab es noch nicht. Aktuell belegt die Mannschaft mit 24 Punkten den sechsten Platz. Der Rückstand auf Rang zwei, den der SV Weichering einnimmt, beträgt zwar acht Punkte. Allerdings haben die Neuburger zwei Partien weniger absolviert.

• Das war gut Spielertra­iner Christoph Fieber lobt die Trainingsb­eteiligung. „Es freut mich enorm, dass alle voll mitziehen.“Zum Ende der Hinrunde habe die Mannschaft „endlich gezeigt, was wir draufhaben“. Zu Beginn der Saison habe sein Team hingegen „viele Punkte liegen gelassen, was zum Teil komplett unnötig war“. Zufrieden ist Fieber auch mit seiner Offensivab­teilung, in der Lukasz Bar (13 Tore) und Flamur Ajeti (9) herausstec­hen.

• Das muss besser werden Während der BSV 35 Treffer schoss, kassierte er bereits 25 in 13 Spielen und damit im Schnitt die meisten der Mannschaft­en im vorderen Tabellenbe­reich. „Dass wir in der Defensive Probleme hatten, steht außer Frage“, sagt Fieber. Als Hauptgrund nennt er die ungeplante­n personelle­n Wechsel in der Innenverte­idigung, zu denen man wegen Ausfällen gezwungen gewesen sei. Geholfen habe, dass sein Spielertra­inerkolleg­e Willi Keller vom Angriff in die Abwehr zurückbeor­dert wurde. „In den letzten Spielen vor der Winterpaus­e haben wir uns dann stabilisie­rt“, sagt Fieber, der auch in der „guten Vorbereitu­ng“den Fokus weiter auf das Spiel gegen den Ball legte. Dennoch hagelte es in den Testspiele­n Gegentore durch „einfache Fehler“, etwa beim 2:7 gegen den SV Megesheim.

• Kommen & Gehen Ibrahim Tasiu, der nur drei Spieler in der ersten Mannschaft absolviert hat, ist zum

SV Straß zurückgeke­hrt. Ansonsten blieb der Kader gleich. Erst im Sommer wird es wieder Änderungen geben. Fieber wird dann zum alleinigen Cheftraine­r, Willi Keller gibt seinen Posten ab. Als Co-Trainer hinzukommt Patrick Behr, der aktuell für den SV Egweil spielt.

• Saisonziel „Wir haben uns mit der Mannschaft gemeinsam von Anfang an einen Platz unter den ersten Fünf als Ziel gesetzt“, sagt Fieber. Davon will er trotz der Serie vor der Winterpaus­e nicht abrücken. „Umso höher, umso besser“, fügt er an. „Ich will jedes Spiel gewinnen. Es wäre natürlich mega, wenn es am Ende zum zweiten Platz reichen würde.“Tabellenfü­hrer SV Bertoldshe­im sei weit weg, aber die Mannschaft­en dahinter „können wir schon noch ärgern“.

• Punktspiel-Auftakt Sonntag, 10. März, 14 Uhr, beim SV Bayerdilli­ng.

• NR-Prognose Der BSV Neuburg hat in den Spielen vor der Winterpaus­e bewiesen, dass er zu den besten Mannschaft­en der A-Klasse Neuburg gehören kann. Allerdings dürfte die Hypothek des schwachen Saisonstar­ts zu groß sein, um noch in den Aufstiegsk­ampf eingreifen zu können.

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Foto: Daniel Worsch Hatten vor der Winterpaus­e Grund zur Freude: Flamur Ajeti (hinten) und Erblin Bushi legten mit dem BSV Neuburg eine Serie hin.

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