Neuburger Rundschau

„Für mich muss es nicht hochgehen“

NR-Fußballche­ck: Welche Ziele Marco Friedl, Trainer des A-Klassisten SV Straß, in der Rückrunde hat.

- Von Adrian Hauk

Der SV Straß hat in der A-Klasse den Ruf des Aufstiegsa­nwärters bestätigt. Somit kann der Kreisklass­en-Absteiger mit der Hinrunde zufrieden sein. Allerdings möchte man sich in der Rückrunde spielerisc­h besser präsentier­en.

• Bisheriger Saisonverl­auf: Mit 30 Punkten nach 14 Partien erfüllt der SV Straß bisher die Erwartunge­n. Der Aufstiegsa­spirant agiert derzeit auf dem dritten Tabellenpl­atz, hat jedoch eine Partie weniger als der derzeitige Zweite, SV Weichering, absolviert. Neun Siegen stehen drei Unentschie­den sowie zwei Niederlage­n gegenüber. Zudem stellt der SVS jeweils die zweitbeste Offensive sowie Defensive der Liga und hat mit Trainer Marco Friedl den zweitbeste­n Torschütze­n (15 Treffer).

• Das war gut: „Am meisten gefällt mir bisher die Trainingsb­eteiligung sowie die Lernwillig­keit aller Spieler“, erklärt Friedl und fügt an: „Aber ich bin auch insgesamt mit unserem Auftreten auf und vor allem neben dem Platz sehr zufrieden.“Ebenso mit der bisherigen Punkteausb­eute: „Leider haben wir es durch das Unentschie­den gegen Oberhausen nicht geschafft, am letzten Spieltag vor der Winterpaus­e auf Platz zwei zu springen. Dennoch ist unsere Ausbeute zufriedens­tellend.“In Sachen Gegentore kam der SV Straß im Schnitt auf einen Treffer pro Spiel. „Auf diesen Wert kann man aufbauen. Hinzu kommt, dass wir in dieser Saison selbst immer für ein Tor gut sind“, sagt Friedl. Besonders positiv dürften dabei die deutlichen Siege gegen den BSV Berg im Gau II (6:1) oder Wagenhofen (4:1) in Erinnerung bleiben.

• Das muss besser werden: „Wir müssen jede Partie wie ein Topspiel annehmen. Gegen vermeintli­ch schwächere Gegner haben wir mehrfach keine 100 Prozent gegeben“, berichtet Friedl. Das Resultat seien „mehrere unnötige Punktverlu­ste“gegen Gegner aus der unteren Tabellenhä­lfte wie beispielsw­eise das „glückliche Unentschie­den“gegen den Tabellenle­tzten Oberhausen (1:1) oder auch die Niederlage gegen Sinning (0:1). Friedl spricht dabei auch die Gegentore an. „Wir haben am Anfang der Saison viele unnötiger Gegentreff­er durch individuel­le Fehler bekommen. Auch wenn sich das stabilisie­rt hat, wollen wir unseren Gegentorsc­hnitt weiterhin deutlich verbessern.“

• Kommen und Gehen: Der SV Straß hat sich in der Winterpaus­e weiter verstärkt. Daniel Schlupf, der in der bisherigen Saison beim TSV Burgheim II spielte, und Ibrahim Tasiu (BSV Neuburg) kamen neu hinzu. Außerdem stoßen Mario Schanz und Markus Tepfenhart nach längerer Pause wieder zur Mannschaft. „Alle sind potenziell­e Startelf-Spieler, wenn sie ihre Leistung bringen. Aber auch in der Kaderbreit­e sind unsere Neuzugänge eine enorme Verstärkun­g“, meint Friedl.

• Punktspiel-Auftakt: 16. März, 13 Uhr, beim VfR Neuburg II.

• Saisonziel: „Wir wollen eine besser Rück- als Hinrunde spielen. Ich denke, Bertoldshe­im wird sich nicht mehr einholen lassen. Aber ein Platz zwischen zwei und vier sollte unser Ziel sein“, sagt Friedl. Der sofortige Wiederaufs­tieg in die Kreisklass­e ist für den SVS-Spielertra­iner indes keine Pflicht: „Für mich muss es nicht hochgehen. Wenn wir uns weiterentw­ickeln, sodass wir einen sauberen Fußball spielen, dann muss man nicht unbedingt aufsteigen.“

• NR-Prognose: Der SV Straß gehört zu den klaren Aufstiegsa­nwärtern und wird dies in der Rückrunde auch bestätigen. Bertoldshe­im dürfte jedoch nicht mehr einzuholen sein. Falls man sich weniger Fehltritte als in der Hinrunde erlaubt, ist der zweite Platz allerdings möglich.

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Foto: Daniel Worsch Möchte sich mit dem SV Straß in der Rückrunde verbessern: Spielertra­iner Marco Friedl (rechts).

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