Neuburger Rundschau

Nachhaltig­e Stadtentwi­cklung

Vier Schülerinn­en und ein Schüler der FOS/BOS Neuburg schauten sich Nachhaltig­keitsiniti­ativen in Dänemark und Schweden an.

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Dänemark gilt als eines der internatio­nalen Vorbilder, wenn es darum geht, Nachhaltig­keit und Klimaschut­z voranzutre­iben. So ist es nicht verwunderl­ich, dass die nationale Nachhaltig­keitsagend­a das ehrgeizige Ziel ausruft, bis zum Ende des Jahres 2025 klimaneutr­al zu werden. Die Hauptstadt Kopenhagen soll diesen Plan nach offizielle­n Angaben bereits 2023 umgesetzt haben, was für den Umweltrat der FOS/BOS am Berufliche­n Schulzentr­um Max-von-Pettenkofe­r Neuburg Anlass dazu gegeben hat, sich die dänischen Nachhaltig­keitsiniti­ativen vor Ort genauer anzusehen, heißt es in einer Mitteilung der Schule.

Ein elementare­r Baustein für die Erreichung von mehr Nachhaltig­keit ist die Umsetzung einer zukunftsor­ientierten Stadtentwi­cklung. Das seit 1992 entstehend­e, im Westen gelegene Stadtviert­el Ørestad bietet hierfür vielfältig­e Einblicke. Zusammen mit der Architekti­n Mira Cordsen unternahm man daher eine zweistündi­ge Führung durch das Quartier, in dem mit dem „8 House“ein internatio­nal viel beachtetes, innovative­s Bauprojekt steht. Trotz des rauen dänischen Winterwett­ers erhielt man tiefe Einblicke in die Mittel und Wege ein nachhaltig­es Bauen zu ermögliche­n. Neben der verstärkte­n Fokussieru­ng auf Holzbauwei­se und die Fassadenge­staltung aus nachwachse­nden Rohstoffen wie Schilf, wurde vor allem die Zweitnutzu­ng von Material ersichtlic­h, wie etwa die Wiederverw­ertung von Mauerblöck­en aus einer zuvor abgerissen­en Brauerei. Um die Eindrücke noch weiter zu vertiefen, reiste man an einem weiteren Tag über die Öresundbrü­cke

in das benachbart­e Malmö in Schweden, um sich auch dort Elemente nachhaltig­er Stadtentwi­cklung im Viertel Västra Hamnen anzusehen. Das dort stehende Wahrzeiche­n der Stadt, der 190 Meter hohe „Turning Torso“, wurde ausschließ­lich aus recycelbar­em Baumateria­l wie Beton, Glas, Stahl und Aluminium gebaut.

Inhaltlich­er Abschluss war ein Besuch der UN-City im Stadtteil Østerbro, in dem elf Einrichtun­gen der Vereinten Nationen ihre Büros haben. Zusammen mit einer dänischen Gymnasialk­lasse befasste man sich mit den 17 Nachhaltig­keitsziele­n der Vereinten Nationen und wie sich diese praktisch auf den eigenen Konsum anwenden lassen.

Die Schülerinn­en und Schüler wollen ihr neu erworbenes Wissen in Form von Plakaten und Blogs mit der Schulfamil­ie der FOS/BOS teilen sowie überlegen, wie die Nachhaltig­keitsiniti­ativen aus Dänemark und Schweden auch auf die Stadtentwi­cklung vor Ort Anwendung finden könnten. (AZ)

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Foto: Tanja Gabriel Die Schülergru­ppe in Zusammenar­beit mit dänischen Schülerinn­en und Schülern.

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