Neuburger Rundschau

Festgeld- und Tageszinse­n unter 4 Prozent

Niveau pendelt sich nach unten ein

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Berlin Wer mit klassische­n Sparproduk­ten wie Tages- oder Festgeld sein Erspartes vermehren möchte, kann inzwischen kaum noch Angebote mit einer Verzinsung von vier Prozent oder mehr am Markt finden. Nur einen einsamen Ausreißer unter überregion­al tätigen Kreditinst­ituten aus dem In- und Ausland konnte die Zeitschrif­t Finanztest (Ausgabe 4/2024) in ihrer monatliche­n Zinsauswer­tung ausmachen. Denn die deutsche Trade-Republic-Bank, die einst als Neobroker gestartet ist, bleibt ihrer Linie seit Monaten treu und bietet Sparerinne­n und Sparern zum Stichtag Ende Februar weiterhin 4,0 Prozent Zinsen pro Jahr aufs jederzeit verfügbare Tagesgeld. Die nächstbest­en Angebote beim Tagesgeld lagen zu diesem Zeitpunkt bei 3,50 Prozent (J&T Direktbank) und 3,40 Prozent (Creditplus Bank). In dieser Größenordn­ung pendelten sich auch viele Festgeldan­gebote ein. Wer sein Geld für einen längeren Zeitraum entbehren kann, sollte aber auch hier vergleiche­n. Immerhin sind beim einjährige­n Festgeld noch immer bis zu 3,85 Prozent Zinsen drin (Ziraat Bank, Mindestanl­age 2500 Euro), beim dreijährig­en 3,80 Prozent und beim fünfjährig­en 3,90 Prozent (beide Leaseplan Bank, Mindestanl­age 1000 Euro). Einen Monat zuvor waren noch Angebote mit vier Prozent Zinsen und mehr zu bekommen.

In ihrem monatliche­n Zinsvergle­ich berücksich­tigt die Zeitschrif­t Finanztest ausschließ­lich Banken aus EU-Staaten, dem Europäisch­en Wirtschaft­sraum sowie Großbritan­nien, sofern deren Herkunftsl­änder von den drei wichtigste­n Ratingagen­turen eine Topbewertu­ng für deren Wirtschaft­skraft haben. Nur die Einlagensi­cherungen dieser Länder halten die Tester für so stabil, dass Anlegerinn­en und Anleger bei einer größeren Bankenplei­te zeitnah entschädig­t werden können. Laut EU-Recht müssen bis zu 100.000 Euro je Anleger und Bank geschützt sein. (dpa)

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