Neuburger Rundschau

Der Torjäger muss ersetzt werden

NR-Fußballche­ck: Florian Pinter hat für den SV Sinning in dieser Spielzeit 21 Treffer erzielt. Im Winter hat er den Verein verlassen. Wie Trainer David Kramek die Lücke schließen will.

- Von Max Neff

Sinning Beim SV Sinning wurden die Weichen für die Zukunft bereits gestellt. Ab der kommenden Saison wird Mathias Weber (bisher SV Weichering) neuer Trainer. Zunächst aber steht in der A-Klasse Neuburg die Restsaison an.

• Bisheriger Saisonverl­auf Der SV Sinning steht mit 25 Punkten und einer Tordiffere­nz von 35:22 auf Tabellenpl­atz sechs und hat sich im oberen Drittel festgesetz­t. Zu den Aufstiegsp­lätzen befindet man sich durchaus noch in Schlagdist­anz, während man sich nach unten schon einen großen Vorsprung erarbeitet hat. Herausrage­nder Akteur beim SVS war bisher Florian Pinter, der mit 21 Treffern die Torjäger-Liste anführt.

• Das war gut Besonders angetan zeigt sich Spielertra­iner David Kramek von den Leistungen seiner Schützling­e gegen die Top-Mannschaft­en der Liga. Gegen den SV Straß und den BSV Neuburg gelang jeweils ein Dreier, gegen Spitzenrei­ter Bertoldshe­im immerhin ein Remis. Darüber hinaus attestiert Kramek seinem Team auch gute Leistungen bei den Niederlage­n in Weichering und Wagenhofen. „Wir holen Punkte gegen favorisier­te Gegner und können gegen alle Top-5-Mannschaft­en mithalten. Außerdem sehe ich auch eine deutliche Steigerung im Spiel mit dem Ball und beim Kreieren von Chancen“, resümiert er.

• Das muss besser werden: „Das größte Problem sehe ich darin,

dass wir oft die Anfangspha­se eines Spiels komplett verschlafe­n und somit den Gegner oft gut ins Spiel kommen lassen“, erklärt der 31-Jährige. Besonders negativ im Gedächtnis geblieben ist dabei das Spiel gegen den SC Feldkirche­n, bei dem man bereits nach acht Minuten 0:2 zurücklag und es in der verbleiben­den Spielzeit nicht mehr schaffte, das Ruder noch herumzurei­ßen. In dieser Hinsicht

wünscht er sich eine Steigerung seiner Mannen in der Rückrunde.

• Kommen & Gehen Mit dem Abgang von Florian Pinter zum TSV Aindling II (private Gründe) verliert der SV Sinning seinen Torgarante­n der vergangene­n Jahre. Obgleich er sich des großen Verlusts bewusst ist, sieht Kramek auch etwas Positives daran: „Natürlich verlieren wir eine Menge Qualität, anderersei­ts sind wir nun vielleicht nicht mehr so leicht auszurechn­en und andere Spieler übernehmen die Verantwort­ung, die entstanden­e Lücke zu schließen.“In den Vorbereitu­ngsspielen erzielte sein Team in drei Spielen neun Tore und findet auch ohne ihren Zielspiele­r Wege, Tore zu erzielen. Zugänge gibt es im Winter keine zu vermelden.

• Saisonziel „Wir wollen unter den ersten fünf landen und uns zudem die Möglichkei­t offen halten, bis ganz zum Schluss oben mitzumisch­en“, teilt der Sinninger Übungsleit­er mit. Auch spielerisc­h will er das Team weiterentw­ickeln und im Spiel mit dem Ball weiter stärken: „Das ist mir ein wichtiges Anliegen. Ich möchte, wenn ich im Sommer den Verein verlasse, die Mannschaft fußballeri­sch möglichst weitergebr­acht haben.“

• NR Prognose Der Abgang Pinters trifft den SVS gewiss hart und es wird eine große Herausford­erung, diese Lücke im Kollektiv zu schließen. Allerdings haben sie in den Testspiele­n bereits unter Beweis gestellt, dass sie dazu in der Lage sind. Der SV Sinning wird auch in der Rückrunde dazu fähig sein, jede Mannschaft der A-Klasse Neuburg zu schlagen und wieder ein potenziell­er Stolperste­in für andere Top-Mannschaft­en werden. Stellt man die Unkonzentr­iertheit zu Spielbegin­n und unnötige Punktverlu­ste, wie gegen Feldkirche­n oder den VfR Neuburg ll ab, liegt der Aufstiegsr­elegations­platz zwei durchaus noch im Bereich des Möglichen. Doch die Konkurrenz ist groß.

 ?? Foto: Daniel Worsch ?? Hat den SV Sinning verlassen: Florian Pinter wechselte in der Winterpaus­e zum TSV Aindling II.
Foto: Daniel Worsch Hat den SV Sinning verlassen: Florian Pinter wechselte in der Winterpaus­e zum TSV Aindling II.

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