Neuburger Rundschau

Aus dem Rennen?

3. Liga: Der FC Ingolstadt steht nach fünf sieglosen Partien mit dem Rücken zur Wand. Wie Trainer Michael Köllner das Ruder gegen den SC Verl herumreiße­n will und was die Ziele für die Restsaison sind.

- Von Adrian Hauk

Ingolstadt Fünf sieglose Spiele und ein aktueller enttäusche­nder Platz elf. Der FC Ingolstadt läuft trotz des Unentschie­dens bei Jahn Regensburg (1:1) am vergangene­n Wochenende seinen Erwartunge­n deutlich hinterher. Trainer Michael Köllner versucht dennoch, das Positive zu sehen, und appelliert an seine Mannschaft, am Sonntag (19.30 Uhr) gegen den SC Verl wieder zu punkten.

• Ausgangssi­tuation „Nach der Partie gegen Regensburg hat es sich trotz eines guten Auswärtssp­iels weniger nach einem Punktgewin­n angefühlt“, meint Köllner und fügt an: „Dadurch, dass wir die Partien zuvor gegen Viktoria Köln und den SC Freiburg II verloren haben, sieht man ein Unentschie­den als zu wenig an.“Nach dem Remis liegt der FCI nun weiterhin zwölf Punkte hinter dem Tabellendr­itten Dynamo Dresden. Bei verbleiben­den neun Partien wohl das endgültige Aus im Aufstiegsk­ampf. „Wenn wir die vermeintli­ch leichteren Partien zuvor gewonnen hätten, würde man ein Unentschie­den gegen den Tabellenfü­hrer feiern. So ist das wohl zu wenig“, fasst Köllner die Situation zusammen.

Beim SC Verl sieht die Situation ähnlich aus. Nach einer guten Hinrunde, welche man auf Platz fünf beendete, folgte ein Abrutschen

auf den mittlerwei­le 14. Tabellenpl­atz. Abgänge in der Winterpaus­e wie Kapitän Mael Corboz zu Bielefeld oder auch Top-Stürmer Batista Meier nach Dresden machten dem SC deutlich zu schaffen. So reist der SC Verl mit sechs Partien

ohne Sieg in die Donaustadt. Köllner sieht den SC Verl als ähnliche Mannschaft wie den FCI: „Verl kommt mit einer ähnlichen Situation nach Ingolstadt, wie wir sie haben. Sie spielen trotz der Abgänge weiterhin einen attraktive­n

Fußball. Es wird wieder ein sehr schwierige­s Spiel.“

• Personalsi­tuation Eine gute Nachricht gibt es beim FCI dann doch noch. So sind alle Spieler wieder im Training. Pascal Testroet, Deniz Zeitler, Tobias Schröck und Leon

Guwara sind wieder zurückgeke­hrt. Wer bereits eine Option für Sonntag darstellt, ist noch offen. Nur Lukas Fröde wird aufgrund seiner Rotsperre gegen den SC Verl noch fehlen.

• Ziel „Wir haben unsere Heimstärke verloren und wollen sie wieder zurückgewi­nnen“, meint Köllner und fügt an: „Wenn wir dominant auftreten, holen wir die Punkte.“Auch wenn die vergangene­n Partien noch im Hinterkopf präsent seien, müsse man endlich wieder Punkte holen, meint der FCICoach. Für die Restsaison hat Michael Köllner ein klares Ziel. „Wir geben uns nicht auf, aber man müsste eine brutale Serie hinlegen, um oben nochmals angreifen zu können. Ich bin jedoch Realist und kenne auch die Liga. Wir werden den ersten Blick nach innen richten und uns weiter verbessern.“Dass man die Fehler der Topteams nicht ausnutzen konnte, ärgert Köllner am meisten. „Ich wusste, dass keiner konstant spielen wird. Dass wir dann durch unsere eigene Leistung nicht mehr oben mitspielen können, ärgert uns sehr.“

• Mögliche Aufstellun­gen FC Ingolstadt M. Funk – Costly, Malone, Si. Lorenz, Seiffert – Y. Deichmann, Keidel – Kopacz, Kanuric – Mause, Dittgen

SC Verl Unbehaun – Ochojski, Paetow, Gruber, Stöcker – Benger – Baack, Y. Otto – Sessa – Wolfram, Lokotsch.

 ?? Foto: Roland Geier ?? Seit fünf Spielen sieglos: Jannik Mause (links) und der FC Ingolstadt holten zuletzt immerhin ein 1:1 bei Jahn Regensburg. Am Sonntag empfangen die Schanzer den SC Verl.
Foto: Roland Geier Seit fünf Spielen sieglos: Jannik Mause (links) und der FC Ingolstadt holten zuletzt immerhin ein 1:1 bei Jahn Regensburg. Am Sonntag empfangen die Schanzer den SC Verl.

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