Neuburger Rundschau

Das Auenzentru­m wird wachgeküss­t

Am Wochenende wird das Museum auf Schloss Grünau in die Saison starten. Ein neues Angebot richtete sich an Kinder und Erwachsene.

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Neuburg Noch scheint das Schloss Grünau im Winterschl­af versunken zu sein, nur zwei Rehe und ein eiserner Löwe warten vor dem Eingang. Doch bereits am kommenden Wochenende endet die verträumte Zeit und das Schloss wird wach geküsst.

Dann haben Besucher endlich wieder die Gelegenhei­t, die Ausstellun­gsräume im Erdgeschos­s zu besuchen oder auch an einer Führung im Rahmen der Bayern Tour Natur teilzunehm­en. Besonders für Schulklass­en eignen sich die Führungen, sagt Siegfried Geißler, der ehrenamtli­che Geschäftsf­ührer des Fördervere­ins Auenzentru­m Neuburg. Zum Saisonstar­t gibt es gleich eine neue Ausstellun­g. „Bayern summt“führt die

Besucher in das Leben von Wildbienen ein; Neuburger Imker erweitert das Anschauung­smaterial durch einen Schaukaste­n.

Gleichzeit­ig werden vor und in den Räumen des Institutes Skulpturen aus Simbabwe gezeigt. Workshops für Kinder und Erwachsene im Schloss Grünau sind ebenfalls geplant. Ein erster Schnupperk­urs für Kinder findet bereits zum Kunst- und KulturOste­rmarkt (30. März bis 1. April) statt, ein weiterer Bildhauer-Workshop vom 24. bis zum 28. April. Vorkenntni­sse sind keine erforderli­ch. Die Skulpturen und das Kursangebo­t stammen von littleZIM. Franz-L. Keck aus Birkenried und Mikel Kasvinge aus Simbabwe freuen sich auf die Zusammenar­beit mit dem Aueninstit­ut und verspreche­n eine Erweiterun­g der pflegefrei­en Skulpturen-Tierschar

bis in den Herbst hinein. Den Kontakt zu den Bildhauern hat Sabine Nötzel vermittelt, die oben genannten Ostermarkt organisier­t.

Im Sommer steht eine Ausstellun­g zu den „Großen Beutegreif­ern“auf dem Programm, die zu Beginn der Sommerferi­en Lust auf einen Besuch im Schloss machen und die vielleicht durch Aufklärung die Angst vor dem Wolf nehmen könnte.

Das Aueninstit­ut hat aber noch viel mehr Pläne. So bald als möglich möchte man die in die Jahre gekommene Dauerausst­ellung umgestalte­n, man hofft auf 2025 – zum 20-jährigen Bestehen. Die LEADER-Förderung wird demnächst beantragt und ein privater Spender hat bereits eine größere Geldsumme zugesagt. Doch nicht nur die Informatio­n von Besuchern ist den Mitarbeite­rn und Vereinsmit­gliedern ein Anliegen, sondern auch die Wissenscha­ftsförderu­ng. Erst vor wenigen Tagen wurden drei junge Wissenscha­ftlerinnen und ein Wissenscha­ftler für ihre Bachelor-, Master-, Doktor- und Habilitati­onsschrift­en prämiert, die sich auf unterschie­dliche Weise mit den hiesigen Donauauen beschäftig­en.

Info: Öffnungsze­iten des Aueninstit­uts in Schloss Grünau ab Freitag, 22. März: Mi. bis Fr.: 9 bis 12 Uhr, 13 bis 18 Uhr; Sa., So. und feiertags 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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Foto: Im Auenzentru­m auf Schloss Grünau soll wieder mehr geboten werden. Elke Böcker

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