Kunstkreis zeigt Streifungen im Fürstengang
Der Kunstkreis hat sich kreative Gedanken zu Linien, Streifen und Strichen gemacht.
Neuburg Voller bunter Vielfalt, in Thema und Technik, zeigt sich die aktuelle Frühjahrsausstellung des Kunstkreises im Fürstengang. Unter dem Thema „Streifungen“zeigen 21 Künstlerinnen und acht Künstler insgesamt 64 Arbeiten. Von Acrylbildern, Fotografien über Skulptur bis hin zur Zeichnung ist alles dabei und auf Anfrage meist auch käuflich.
Christine Reith, Vorsitzende im Kunstkreis, führte nach der Begrüßung durch Kulturreferentin Gabriele
Kaps in die abwechslungsreiche Ausstellung ein. Sie verwies dabei auch auf die Jugendarbeit des aktiven Vereins. So sind zusätzlich elf Acrylbilder von sieben Jugendlichen zu sehen.
An den Wänden hängen Bilder in allen Größen und oftmals auch höchst farbintensiv. Gemeinsam sind ihnen oftmals Streifen, parallele Linien oder sichtbare Schichten. Karin Hubers Arbeit „Und der Blick streift übers Meer“zerlegt das weite Meer in feine Streifen. Solche zeigt auch Brigitte Mayers Zirkuskünstlerin in „Glück gehabt, nicht gestreift“, die vom Messerwerfer
nicht getroffen wurde. Einen sehr intensiven, ja tiefen Eindruck hinterlassen die Ölgemälde „Strandwald“und „Märchenwald auf Re“von Gisela Hammer. Hier entfalten die mit großem Gestus strukturierten Farbschichten eine ganz besondere Wirkung. Fast leichtfüßig wirken dagegen die farbigen Streifen der drei „Kompositionen“von Sergej Bazhenov oder auch die bunten Blumenfotografien von Elke Lechleiter-Koerner, die gleichsam in Streifen zerlegt wurden. Auch auf Gerlinde Bauers Schwarz-Weiß-Fotografien mit dem Namen „Polygon in Saarlouis I und II“sind allerhand Streifen zu sehen, Teile einer Stahlkonstruktion. Vielschichtig und feinsinnig zugleich wirken die kleinformatigen Arbeiten von Eva Tschorschke in Acryl und Wachs auf Holz.
Franz Männling hat den Titel der Ausstellung aufgegriffen und zeigt eine gleichnamige Skulptur aus Nussbaum. Auch Rupert Roschmanns abstrakte, farbige Fotografien tragen den Titel der Ausstellung – sie fangen gekonnt Bewegung ein und bleiben doch höchst rätselhaft.
Die Ausstellung ist noch bis 7. April zu sehen. Öffnungszeiten sind donnerstags und freitags von 17 bis 19 Uhr, am Wochenende und am Feiertag von 11 bis 19 Uhr.