Neuburger Rundschau

Ein weiteres Missverstä­ndnis?

- Von Barbara Wild

Im besten Fall hat es sich bei der Diskussion um die Erweiterun­g des Neuburger Gymnasiums tatsächlic­h um ein grobes Missverstä­ndnis gehandelt. Landrat Peter von der Grün (FW) hatte aus der Kommunikat­ion mit Schulleite­r Peter Seyberth offensicht­lich die falschen Schlüsse gezogen, dass dieser vor seiner Pensionier­ung 2026 das Projekt nicht mehr beginnen wolle. Jetzt nennt er den öffentlich­en Widerspruc­h Seyberths „eine Kehrtwende“. Klingt nicht danach, als würde er die Gründe für das Missverstä­ndnis auch auf seiner Seite suchen.

Jetzt aber kann niemand der Verantwort­lichen mehr sagen, die Botschaft aus dem Gymnasium sei nicht eindeutig: Anscheinen­d hatte es nur nochmals einer öffentlich­en Klarstellu­ng und einem VorOrt-Termin im Physikraum bedurft, damit jedem Kreisrat, jeder Kreisrätin und auch dem Landrat eindeutig klar wurde: Ja – jeder im Descartes möchte so schnell wie möglich das Dauerprobl­em in den naturwisse­nschaftlic­hen Fachräumen beheben. Es spielt keine Rolle, wann der Schulleite­r in den Ruhestand geht. Im Sinne der bestmöglic­hen Bildung der aktuellen und künftigen Schülerinn­en und Schüler ist zügiges Handeln mehr als überfällig. Und das ist schließlic­h das Maß der Dinge.

So schnell wie möglich – das ist jetzt gesetzt. Landrat Peter von der Grün hat nach dem Termin am Mittwochab­end schriftlic­h erklärt, dass er den Erweiterun­gsbau jetzt doch schneller umsetzen will. Also noch eine Kehrtwende. „Die Schule arbeitet mit dem Architektu­rbüro bereits wie vereinbart am Raumkonzep­t“, schreibt der Landkreisc­hef. Ende des Jahres sollen die Weichen gestellt werden, damit „die Baumaßnahm­e wie ursprüngli­ch geplant 2026 realisiert werden kann“. Noch eine Botschaft, die jetzt keiner mehr missverste­hen kann.

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