Neuburger Rundschau

Technik-Talent beim Landesents­cheid

Oliver Kleßinger hat sich mit seinem Technikpro­jekt für die nächste Runde von „Jugend forscht“qualifizie­rt. Auch die weiteren Neuburger haben gut abgeschnit­ten.

- Von Verena Litter

Neuburg Schüler und Schülerinn­en der weiterführ­enden Schulen in Neuburg haben beim „Jugend forscht“teilgenomm­en. Sieben Schüler mit sechs Projekten nahmen teil und einer der Jugendlich­en hat es sogar in die nächste Runde geschafft.

Der 15-jährige Oliver Kleßinger, der das Descartes-Gymnasium besucht, qualifizie­rte sich mit seiner Idee für den Landeswett­bewerb in Vilsbiburg, der vom 10. bis 12. April stattfinde­t. Er hatte beim Regionalen­tscheid im Fachgebiet Technik den ersten Platz belegt. Oliver hatte sich eine Lösung für den kontrollie­rten Gebrauch einer Tastatur oder eines Controller­s überlegt. Mithilfe von Gummis, die über die Finger gezogen werden und mit Stromkabel­n mit einem Microcontr­oller verbunden sind, können die Fingerbewe­gungen in Stromimpul­se umgewandel­t werden und die Maus oder Tastatur ersetzen. Außerdem erstellte der Schüler eine Webseite, an der eingestell­t werden kann, ob ein Controller oder etwas anderes ersetzt werden soll.

Zwei weitere Schülerinn­en des Gymnasiums, Anne Thiemke und Ramona Häckel, belegten im Fachgebiet Mathematik/Informatik in der Sparte „Schüler experiment­ieren“den zweiten Platz. Sie programmie­rten mithilfe von Scratch ein Spiel, bei dem Einhörner ergattert werden müssen und der User bei regelmäßig­em Spielen mit einem stündliche­n Zufallsges­chenk belohnt wird.

Die FOS/BOS Neuburg war ebenfalls vertreten und ist mit dem IMTSPACE-Schulpreis für das besondere Engagement zur Förderung mathematis­ch, naturwisse­nschaftlic­h und technisch interessie­rter

Schüler ausgezeich­net worden. Drei Schüler der 13. Jahrgangss­tufe wurden für ihre Projekte ausgezeich­net. Martina Wenzel aus der Schulleitu­ng war begeistert. Lukas Seitle untersucht­e detaillier­t, wie sich die Hefe verhält, wenn ihr verschiede­ne Zuckerarte­n bei verschiede­nen Temperatur­verhältnis­sen

angeboten werden. Die Jury zeichnete seine Arbeit im Fachbereic­h Chemie mit einem Sonderprei­s aus.

„Empfinden Pflanzen durch Stadtlärm Stress?“Mit dieser Frage setzte sich Emir Aktas auseinande­r. Indem er die Inhaltssto­ffe einer Kresse, die einer Dauerbesch­allung und Städtelärm ausgesetzt ist, mit einer Kresse in ruhiger Umgebung verglich, konnte er den Stress der Pflanzen deutlich nachweisen. Für diese Untersuchu­ng erhielt er den zweiten Platz im Fachbereic­h Biologie.

Makram Koucha durfte den dritten Preis mit seinem Projekt „Welchen Einfluss haben Säuren und Zucker in Getränken auf unsere Zähne?“mit nach Hause nehmen. Er untersucht­e erstmals diesen kombiniert­en Einfluss und stellte fest, dass nicht nur die Säurestärk­e, sondern auch die Art der Säure den Zähnen erhebliche­n Schaden zufügen kann und vor allem die im Kaffee enthaltene Chlorogens­äure oftmals unterschät­zt wird. Cornelia Euringe-Klose, die zusammen mit Alfred Hugl die Teams betreute, erhielt für die beispielha­fte Förderung junger Talente eine Einladung zu einem mehrtägige­n Vernetzung­streffen für Projektbet­reuende.

Julius Schoder trat für die Maria Ward Realschule an und belegte mit seinem Projekt „Erforschun­g der Zweisprach­igkeit kompakter, Transforme­r-basierter Sprachmode­lle“den zweiten Platz in der Kategorie Mathematik/Informatik. Anlass für sein Projekt war der hohe Strom- und Energiever­brauch von ChatGPT. Er erstellte ein kleineres und kompaktere­s Modell des Chats mit einer stromspare­nden Serverkart­e. Von der Jury bekam er den Sonderprei­s der Versicheru­ngskammer Bayern verliehen.

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Foto: Adrian Hauk Oliver Kleßinger vom Descartes Gymnasium nimmt beim Landeswett­bewerb von „Jugend forscht“teil.

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