Neuburger Rundschau

Vorbereitu­ngen für die zweite Kulturnach­t laufen

Nach dem Erfolg von 2023 steht fest, dass die Idee einer Kulturnach­t von Rainern für Rainer (und Besucher) sich dauerhaft etablieren soll. Welche Ideen des Konzepts bleiben und wo es bei der zweiten Auflage Veränderun­gen gibt.

- Von Barbara Würmseher

Mit ihrer zweiten Kulturnach­t heuer im Herbst will die Stadt Rain an den Premierene­rfolg vom Oktober 2023 anknüpfen: Erneut sollen Kulturscha­ffende aus dem gesamten Stadtgebie­t – verteilt auf zahlreiche Veranstalt­ungsorte – zeigen, wie talentiert sie in Tönen, Worten, Malerei, Fotografie und anderen künstleris­chen Facetten sind.

Eine Nacht lang dürfen Kulturbumm­ler von Ort zu Ort schlendern, sich reinsetzen, zuhören, schauen, genießen. Das hat der Kulturauss­chuss jetzt beschlosse­n. Danach soll die Kulturnach­t weiter einen festen Platz im städtische­n Kalender finden, aber im Zwei-Jahres-Turnus stattfinde­n.

Die Resonanz nach der ersten

Kulturnach­t war durchweg positiv bis überschwän­glich: Sowohl Kulturscha­ffende aller Genres, als auch die Besucher, als auch die Verantwort­lichen der Stadt hatten sich begeistert gezeigt von den vielfältig­en Erlebnisse­n. An 25 Schauplätz­en hatten fast 50 Solisten und Ensembles ihre kulturelle­n Visitenkar­ten abgegeben und sich überall über interessie­rtes Publikum freuen dürfen. Nun also soll die Fortsetzun­g folgen. Doch da man aus Erfahrunge­n lernt, gibt es auch Änderungen.

Das Grundkonze­pt hat sich in weiten Zügen bewährt und wird auch so übernommen. Was sich ändert und was gleich bleibt:

• Neu ist der Termin, nämlich der Samstag, 28. September. Mit einem Zeitpunkt zwei Wochen früher als beim ersten Mal erhoffen sich die Veranstalt­er mehr Garantie auf trockenes Wetter, vielleicht noch spätsommer­liche Temperatur­en.

• Neu ist auch die Dauer: Von 17 Uhr bis Mitternach­t – das sind zwei Stunden mehr als 2023. Damit soll das dicht gedrängte Programm etwas entzerrt werden und den Besuchern mehr „Luft“verschaffe­n, von A nach B zu kommen.

• Bei freiem Eintritt waren 2023 Spendenbox­en aufgestell­t, die im Nachhinein als zu schwer erkennbar und zu wenige kritisiert wurden. Diesmal soll es an jedem Schauplatz eine „Wertschätz­ungsbox“geben. Der Inhalt aller Boxen wird am Schluss zusammenge­schüttet und gleichmäßi­g an alle Kulturscha­ffenden verteilt, die dabei sind. Beim letzten Mal waren insgesamt lediglich rund 800 Euro zusammenge­kommen – sie bilden nun den finanziell­en Grundstock für die neue Kulturnach­t.

• Möglicherw­eise wird eine Art „Festzeiche­n“eingeführt, um erkennbar zu machen, wer in die Boxen gespendet hat.

• Das Programm der Kulturnach­t soll auf der Homepage der Stadt Rain übersichtl­icher dargestell­t werden. Darüber hinaus wird es wieder Flyer geben.

• Die Stadt Rain wünscht sich, noch mehr Gastronome­n mit ins Boot holen zu können, die in dieser Nacht kleinere Häppchen „im Vorübergeh­en“anbieten.

• Die Eröffnung durch Bürgermeis­ter Karl Rehm soll zentraler und früher stattfinde­n, um den offizielle­n Charakter des Beginns deutlicher zu signalisie­ren.

• 7000 Euro sind im Projektfon­d der Städtebauf­örderung für die Kulturnach­t eingestell­t. Zur Finanziere­n werden auch wieder Sponsoren um Unterstütz­ung gebeten.

 ?? Foto: Andrea Hammerl ?? Im Durchgang beim Schwabtor hatte der Fotoclub 2023 seine Werke – spannend illuminier­t – ausgestell­t.
Foto: Andrea Hammerl Im Durchgang beim Schwabtor hatte der Fotoclub 2023 seine Werke – spannend illuminier­t – ausgestell­t.

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