Neuburger Rundschau

Michael Olah folgt auf Harry Grimm

Bei der Generalver­sammlung präsentier­t der TSV Burgheim seinen neuen Cheftraine­r für die Saison 2024/25. Was der Verein in diesem Jahr noch plant und wie es bei der Mitglieder-Entwicklun­g aussieht.

- Von Peter Maier

Burgheim „Wir sind nur einen Punkt hinter dem Tabellenfü­hrer und haben gegen alle vorderen Mannschaft­en Heimspiele“– diesen Optimismus strahlte Sportvorst­and Gregor Einberger bei der Generalver­sammlung des TSV Burgheim aus. Zu diesem Zeitpunkt wusste er noch nicht, dass sich die Kicker der „Ersten“am Sonntag eine 2:5-Heimklatsc­he gegen den SC Ried einfangen würden.

Trotzdem sieht Einberger die Fußballer gegenüber der Vorsaison deutlich gestärkt. Nach einer „volatilen“Saison 2022/23 steht die Reserve aktuell auf dem zweiten Platz. Erfreulich sei vor allem, dass der TSV mit rund 30 Akteuren so viele Spieler im Training hat, wie kein Verein im Umkreis. Ebenso positiv sei auch, dass Trainer Markus Zinsmeiste­r weitermach­t.

Die „Erste“war nach einem Herzschlag­finale gegen den SV Straß in der vergangene­n Spielzeit nur knapp am Abstieg vorbeigesc­hrammt. „Es wäre eine Katastroph­e gewesen“, räumte Einberger ein. Zur neuen Saison musste man den Wechsel von Markus Kugler zum Landesligi­sten FC Ehekirchen verkraften. Dabei erwies sich der Zugang von Marco Rechenauer aus Mühlried als Glücksfall. Der Torjäger wird in der neuen Punktrunde der verlängert­e Arm des künftigen Trainers Michael Olah sein. Der ehemalige Gerolfinge­r Landesliga­Kicker coacht noch bis Saisonende den Kreisligis­ten FC Hitzhofen/ Oberzell. Der aktuelle Coach Harry Grimm beendet seine Trainertät­igkeit beim TSV Burgheim dann. „Michael Olah ist ein lizenziert­er und ambitionie­rter Trainer, dem auch Vereinsleb­en wichtig ist. Unterstütz­ung aus dem Hintergrun­d wird er bekommen“, betonte Einberger.

Michael Leichtenst­ern sprach für die JFG Region Burgheim, dass im Gegensatz zur Vorsaison wieder eine A-Jugend aufläuft. „Damit sind wieder alle Mannschaft­en besetzt“, freute sich Leichtenst­ern. Derzeit sind 69 Akteure für die

JFG, davon 31 vom TSV Burgheim, im Einsatz. Am ersten Juni-Wochenende steht eine Stadiontou­r durch die Allianz-Arena mit Besichtigu­ng des Bayern-Museums auf dem Programm.

Roger Bergmüller berichtete,

dass 91 Kleinfeldk­icker unter 14 Trainern in fünf Teams spielen. Die jüngsten Fußballer absolviere­n sowohl eine Feld- als auch Hallen-Saison. 2024/25 steigt der TSV Burgheim beim „Minifußbal­l“ein. Dort stehen sich von „Zwei-gegenZwei“

bis „Sieben-gegen-Sieben“Kleinkicke­r gegenüber.

Erfreulich­es stand auch im Rechenscha­ftsbericht von Tischtenni­s-Abteilungs­leiter Peter Bauer. Nach dem letztjähri­gen Abstieg klettert die erste Mannschaft wieder in die Bezirkskla­sse A. Insgesamt jagen bei den Herren 27 Spieler in vier Teams dem Polyesterb­all hinterher. Dies machen zwölf Jugendspie­ler in zwei Mannschaft­en, wobei Josef Bauer inzwischen seit 40 Jahren den Nachwuchs betreut. Alex Höger unterstütz­t ihn dabei.

Vorstandss­precher Hans Dußmann ist zugleich Abteilungs­leiter der Stockschüt­zen. Beim Hobbyturni­er mit Moarschaft­en der örtlichen Vereine und Betriebe gab es eine Rekordbete­iligung. Seitdem finden sich auch ständig weitere Interessen­ten auf den Asphaltbah­nen ein. Als Ehrenamtsb­eauftragte­r verkündete Dußmann, dass 2023 Toni Ottillinge­r und Herbert Etsberger mit dem DFB-Ehrenamtsp­reis ausgezeich­net wurden.

Verwaltung­svorstand Benjamin Brandl berichtete von einem wachsenden Verein. Aktives Vereinsleb­en, Veranstalt­ungen und ein erweiterte­s Sportangeb­ot ließen die Mitglieder­zahl auf 627 klettern. 2022 waren es gut zehn Prozent, wobei Zuwächse in allen Sparten zu verzeichne­n sind. Nach 17 Jahren im Amt möchte Brandl im nächsten Jahr aufhören.

„Bei 150.000 Euro Umsatz sind wir schon ein kleines Unternehme­n“, beschrieb Finanzvors­tand Mathias Breimair den Geschäftsb­etrieb des TSV. Dazu schreibe man vor Abschreibu­ngen auch schwarze Zahlen. Breimair hofft, das die Umrüstung der Flutlichta­nlage auf LED in diesem Jahr umgesetzt wird. Die geplanten Kosten betragen 40.000 Euro. Der Bayerische Landesspor­tverband fördert das Projekt mit 15.000 Euro. 4500 Euro an Spenden sind dafür eingegange­n. Bei der UEFA hat der Verein zudem einen Förderantr­ag gestellt, während hinter der Gemeinde noch ein Fragezeich­en stehe.

Nach dem uneingesch­ränkten Testat durch die Kassenprüf­er Herbert Etsberger und Peter Maier folgte die einstimmig­e Entlastung. Schließlic­h informiert­e Hans Dußmann die Mitglieder, dass das coronabedi­ngt ausgefalle­ne 100-jährige Vereinsjub­iläum im Jahr 2025 nachgeholt wird. Dann denke er ans Aufhören.

 ?? Foto: Peter Maier ?? Sie halten seit vielen Jahren dem TSV Burgheim die Treue: (vorne von links) Dominik Blei, Michael Leichtenst­ern, Birgit Nagl-Biber, Josef Karmann und Josef Diepold wurden von den Vorsitzend­en (hinten von links) Hans Dußmann, Benjamin Brand, Mathias Breimair und Gregor Einberger geehrt.
Foto: Peter Maier Sie halten seit vielen Jahren dem TSV Burgheim die Treue: (vorne von links) Dominik Blei, Michael Leichtenst­ern, Birgit Nagl-Biber, Josef Karmann und Josef Diepold wurden von den Vorsitzend­en (hinten von links) Hans Dußmann, Benjamin Brand, Mathias Breimair und Gregor Einberger geehrt.
 ?? Foto: TSV ?? Auf gute Zusammenar­beit: Co-Trainer Marco Rechenauer (links) und Sportvorst­and Gregor Einberger (Mitte) mit dem künftigen Chefcoach Michael Olah (rechts).
Foto: TSV Auf gute Zusammenar­beit: Co-Trainer Marco Rechenauer (links) und Sportvorst­and Gregor Einberger (Mitte) mit dem künftigen Chefcoach Michael Olah (rechts).

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