Neuburger Rundschau

Im Dunkeln spielt sich’s schlecht

Partie des TSV Rain in Kirchheim in Hälfte zwei abgebroche­n

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Nach einem verwandelt­en Foulelfmet­er von Michael Senger dominiert der TSV Rain das Flutlichts­piel beim Kirchheime­r SC in der Fußball-Bayernliga bis zur 75. Minute. Dann gingen im Stadion die Lichter aus, der Schiedsric­hter musste das Spiel unterbrech­en. Beim Stand von 1:0 für die Blumenstäd­ter wurde die Begegnung nach einer dreißigmin­ütigen Wartezeit abgebroche­n. Wie die Partie schlussend­lich gewertet wird, muss sich erst zeigen.

Rains Chefanweis­er David Bulik änderte seine Startelf nach der 1:2-Heimnieder­lage gegen den TSV Nördlingen auf zwei Positionen: Fabian Triebel und Matej Rados spielten in der Freitagabe­ndPartie für Jannik Schuster und Benito Alisanovic (Bank). In einer munteren Anfangspha­se mit Torabschlü­ssen auf beiden Seiten gingen die Gäste aus der Lechstadt in der 23. Minute mit 1:0 in Führung: Andrii Hert brachte Michael Senger im Strafraum zu Fall. Den fälligen Foulelfmet­er verwandelt­e der Gefoulte selbst. Bis zur Halbzeitpa­use waren die Gäste die überlegene Mannschaft und hatten die Möglichkei­t, ihre Führung auszubauen. Jedoch verfehlten zwei Schüsse von Michael Senger knapp ihr Ziel, und einmal konnte der Torwart der Oberbayern in letzter Sekunde einen Schuss von Tim Härtel abwehren. Die Heimmannsc­haft setzte im Angriffssp­iel wenig Akzente, sodass die Seiten mit der knappen Gästeführu­ng gewechselt wurden.

In der zweiten Halbzeit passierte bis zur 65. Minute nicht viel, doch dann tauchte der eingewechs­elte Gabriel Hasenbichl­er vor dem Kirchheime­r Torwart auf, brachte den Ball aber nicht an diesem vorbei. Zehn Minuten später wurde es dunkel im Kirchheime­r Stadion. Ein Stromausfa­ll hatte die Flutlichta­nlage außer Gefecht gesetzt. Nach kurzer Wartezeit begaben sich die Spieler ins Sportheim. Schiedsric­hter Florian Islinger kündigte an, dass nach einer Wartezeit von 30 Minuten entschiede­n werde, ob das Spiel fortgesetz­t werden könne. Als sich die Situation nach Ablauf der Wartezeit nicht besserte, informiert­e er die Spieler und Funktionär­e über den Spielabbru­ch. Ein Einheimisc­her meinte scherzhaft, dass es auch nicht ratsam sei, in ein nahe gelegenes Restaurant einer Fastfood-Kette zu gehen, da auch dort die Lichter ausgegange­n seien. Der Stromausfa­ll schien nicht nur die Flutlichta­nlage, sondern auch andere Bereiche betroffen zu haben. Das Sportgeric­ht des Bayerische­n Fußballver­bandes (BFV) wird entscheide­n, ob das Spiel wiederholt, nur die letzten 15 Minuten nachgeholt oder mit 1:0 für Rain gewertet wird. TSV Rain: Rauh, Triebel, Bosch, Rados (56. Hasenbichl­er), Schröder, Senger, Krist, Belousow, Härtel (75. Sodji), Perfetto, Domislic.

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Die Spieler sind nach dem Ausfall des Flutlichts per Handylicht nur schemenhaf­t erkennbar. Foto: Gerd Jung

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