Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt - Bielefeld Süd
Der Senner Willy Krause schöpft Verdacht bei „Sparkassen“-Nachricht
¥ Senne (sik). Der Senner Rentner Willy Krause wurde sofort misstrauisch. Als ihn die E-Mail von der Adresse sicherheit@sparkasse-ffb.de erreichte, klickte er nicht auf das einladende „Kreditkarte entsperren“, sondern ging schnurstracks zur Polizei und erstattete Anzeige. Und das war richtig.
„Betrüger sind flexibel, daher gibt es immer mal was Neues“, berichtet Polizeisprecher Michael Kötter auf NW-Anfrage. „Man sollte immer größte Vorsicht walten lassen, bevor man etwas anklickt, bei dem man ein ungutes Gefühl hat und das man nicht kennt.“In der angeblichen E-Mail von der süddeutschen Sparkasse Fürstenfeldbruck, die sich online tatsächlich auch „ffb“abkürzt, wurde Krause mitgeteilt, dass die vermeintliche Sparkasse „auffällige Aktivitäten verbunden mit Ihrer Sparkasse Kreditkarte festgestellt“habe – „mehrere Transaktionsversuche“. Daher habe man die Kreditkarte „vorrübergehend eingeschränkt“, das sollte der Rentner durch den Klick nun aufheben.
Solche Spam-Mails – mit wechselnden Absendern und meist, wie hier, mit holpriger Rechtschreibung, sind inzwischen ein häufiges Phänomen. Im Internet finden sich schon zahlreiche Warnungen vor diesem Daten-Phishing, gerade auch vor solchen im Namen der Sparkasse, die mit ähnlichem Wortlaut verschickt werden. Auch die Verbraucherzentralen warnen davor. Ziel ist das „Abfischen“von Passwörtern. Die E-Mail-Adressen der Absender wechseln ständig. Mehr Infos:
bit.ly/2NljUDv oder bit.ly/2Kvqtpp