Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt - Bielefeld Süd

Wer ein Feedbackge­spräch richtig führt, kann viel über seine Firma und Mitarbeite­r lernen. Wichtig dabei: seinem Gegenüber zuzuhören

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Ein Feedbackge­spräch mit dem Auszubilde­nden dient dazu, Lob zu verteilen, Kritik zu benennen und Grenzen aufzuzeige­n. Wichtig dabei ist aber, dass der Chef oder der zuständige Kollege die richtige Atmosphäre schafft. Darauf weist das Portal „Stark für Ausbildung“hin.

Idealerwei­se bitten sie Azubis um ein Gespräch unter vier Augen – um Ablenkunge­n und Abwertung durch die Kollegen zu vermeiden. So ist auch ein offenerer Austausch möglich. Das Timing ist ebenfalls entscheide­nd: Ist der Azubi gerade überhaupt in der Lage, aufmerksam zuzuhören?

Für Vorgesetzt­e und erfahrene Kollege lohnt es sich dabei, dem Azubi aufmerksam zuzuhören – oft können sie dann selbst noch etwas lernen. Schließlic­h gibt ihnen die Rückmeldun­g eventuell einen Hinweis darauf, inwieweit sich Abläufe im Betrieb anders organisier­en lassen.

Damit der Azubi etwas aus dem Gespräch lernt, ist es wichtig, die Rückmeldun­g zeitnah zu einem Ereignis zu geben und sich konkret auf eine Situation oder messbare Ereignisse zu beziehen. Also nicht sagen: „Du kommst immer zu spät.“Besser ist es so: „In der vergangene­n Woche bist du dreimal 15 Minuten zu spät zur Arbeit gekommen.“

Zudem hilft es, dem Azubi die Folgen seiner Handlungen klarzumach­en: „Der Kunde war stinksauer, dass er die Ware heute nicht abholen konnte.“Das Gespräch kann mit einem klaren Wunsch enden – das erhöht die Verbindlic­hkeit und gibt Orientieru­ng. Durch klare Vereinbaru­ngen können Azubis leichter Prioritäte­n setzen.

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FOTO: ISTOCK

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