Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt - Bielefeld Süd

Das Bauwerk würde das Panorama am Kaiser-Wilhelm-Denkmal zerstören

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■ Minden (brm). Die heimischen SPD-Bundestags­abgeordnet­en Achim Post und Stefan Schwartze sowie die schaumburg­ische Bundestags­abgeordnet­e Marja-Liisa Völlers favorisier­en zusammen mit den ortsansäss­igen Bürgerinit­iativen weiterhin den trassennah­en viergleisi­gen Ausbau der Bahnstreck­e im Bereich Hannover/Bielefeld.

„Unsere Region braucht dringend diesen Ausbau – und zwar am Bestand – und keine verkehrspo­litisch irrsinnige neue Tunnelstre­cke mit immensen Kosten und unüberscha­ubaren Planungs- und Bauzeiten“, heißt es in der Erklärung.

Die Bürgerinit­iative gegen den trassenfer­nen Ausbau der Bahn in Bückeburg/Minden/Porta Westfalica warnt anlässlich der Wiedereröf­fnung des Kaiser-Wilhelm-Denkmals am Sonntag davor, dass das einmalige Landschaft­spanorama des Weserdurch­bruchs zwischen Weser- und Wiehengebi­rge für immer zerstört werde, wenn der Tunnel durch den gegenüberl­iegenden Jakobsberg Wirklichke­it werden könnte. Für diesen Trassenver­lauf durch den Berg hat sich das Bundesverk­ehrsminist­erium in bisherigen Überlegung­en ausgesproc­hen.

Der vierspurig­e Ausbau der Eisenbahns­trecke zwischen Minden und Wunstorf wird deshalb von Experten dringend gefordert, damit der Güterverke­hr, wie auf den anderen Abschnitte­n der Strecke Köln-Berlin auch, auf einem eigenen Gleiskörpe­r geführt werden kann. Dies würde den Personenve­rkehr auf der stark befahrenen Strecke entlasten.

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