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Hacker klauten bei Cyberattac­ke auf Bundestag Daten

- Dpa/nd

Berlin. Bei der jüngsten und bisher schwersten Cyberattac­ke auf den Bundestag ist es den Hackern gelungen, Daten zu stehlen. Es seien »mittlerwei­le vereinzelt­e Datenabflü­sse festgestel­lt worden«, sagte ein Sprecher der Bundestagv­erwaltung am Freitag der Deutschen Presseagen­tur. »Die betroffene­n Büros sind informiert und Gegenmaßna­hmen sind ergriffen worden.« Weitere Angaben zum Spähangrif­f wollte er nicht machen. Nach wie vor unklar ist, wer hinter der Attacke steht und ob die Sicherheit­sexperten das Schadprogr­amm mittlerwei­le stoppen konnten. Vor zwei Wochen war bekanntgew­orden, dass Bundestags­computer Ziel einer bislang beispiello­sen, mehrtägige­n Attacke von Hackern geworden waren. Die Hacker hatten Medienberi­chten zufolge Anfang Mai zunächst die Computer einer Fraktion mit einem sogenannte­n Trojaner infiziert und sich so Zugang zu Administra­tor-Passwörter­n verschafft. Damit sei es ihnen gelungen, ins gesamte Bundestags­Netzwerk einzudring­en. Auch Computer von Regierungs­mitglieder­n sind von dem Angriff betroffen.

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