Die Homo-Ehe
Es
tut sich was in Europa. Wenn selbst die grundverklemmten Iren dafür sind, wenn selbst in der Eiseskälte Grönlands die Welt heute eine wärmere ist, stellt sich doch jetzt die Frage, wann sie denn nun endlich auch in Deutschland kommt, die sogenannte HomoEhe, genauer: die Öffnung der Ehe für alle Bürger.
Die Antwort ist sehr einfach. Nie, never, jamais und niemals nicht; nicht jedenfalls in einem Deutschland des derzeitigen Zuschnitts. Irland wird kein schwules Fukushima, wird die kalte Kanzlerin nicht warmwerden lassen. Und das hat einen sehr einfachen Grund, beziehungsweise derer gleich zwei: die beiden Staatskirchen christlicher Konfession.
Diese beiden in Europa einmaligen Überbleibsel des Feudalismus haben das Land zwar ideologisch längst verloren und preisgegeben, sind aber institutionell aufs innigste mit ihm verschmolzen und gewähren Politik und Wirtschaft einen immensen Handlungsspielraum da, wo eigentlich keiner sein dürfte. Das betrifft vor allem das
Das kann weg! Leo Fischer war Chefredakteur des Nachrichtenmagazins »Titanic«. An dieser Stelle kümmert er sich vierzehntäglich um den liegen gelassenen Politikmüll und dessen sachgemäße Entsorgung. Seine Kolumne finden Sie auch hier: dasND.de/kannweg