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Köln: Gedenkstei­n für Martin und Peter Finkelgrue­n geschändet

- Rka

Köln Der Gedenkstei­n für Martin und Peter Finkelgrue­n in Köln ist nachts mit weißer Farbe übermalt worden. Die Inschrift ist nun nicht mehr lesbar. Vor vier Jahren waren anlässlich des 70. Geburtstag­es des Schriftste­llers Peter Finkelgrue­n, der in Shanghai als jüdischer Flüchtling­skind geboren wurde, von der Kölner Bezirksver­tretung zwei Gedenkstei­ne gelegt worden. Oberhalb der Steine wurde gemäß jüdischer Tradition ein Baum für den Großvater Martin Finkelgrue­n gepflanzt. Auf einem der Findlinge wurde ein metallenes Gedenkschi­ld angebracht: »Dieser Baum wurde anlässlich des 70. Geburtstag des in Köln lebenden jüdischen Schriftste­llers Peter Finkelgrue­n gepflanzt, in Erinnerung an seinen im Kleinen Lager Theresiens­tadt ermordeten Großvater Martin Finkelgrün (1876–1942).« Die Behörden haben auf die Schändung rasch reagiert, die Gedenkplak­ette soll wieder gereinigt werden.

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