Bombenkrieg um Aleppo geht weiter
Berichte über getötete Islamisten und zerstörte Kindereinrichtungen
Moskau. Bei russischen Luftangriffen in der syrischen Provinz Idlib sind nach Angaben aus Moskau mindestens 30 Dschihadisten der Fateh-al-Scham-Front getötet worden. Dies erklärte ein Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums am Donnerstag. Unter den Getöteten seien führende Dschihadisten, die mit der Vorbereitung einer neuen Offensive in Aleppo beauftragt gewesen seien.
Die syrische Opposition beklagte dagegen, dass am dritten Tag in Folge Luftangriffe gegen die von Rebellen beherrschten Stadtteile in Aleppo geflogen worden seien. Mindestens elf Zivilisten seien dabei getötet worden. Am Vortage seien eine Schule und ein Kinderkrankenhaus getroffen worden. Auch dabei seien viele Zivilpersonen gestorben. Darüber berichteten zivile Rettungshelfer der sogenannten Weißhelme. Russland bestritt, etwas mit den Angriffen zu tun zu haben, äußerte sich allerdings nicht zu seinen syrischen Verbündeten. Die deutsche Organisation SOS-Kinderdörfer setzte inzwischen ihre Nothilfe in Syrien aus.