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Bund und NRW streiten über Steuerpoli­tik

- Dpa/nd

Berlin. Das Bundesfina­nzminister­ium hat Vorwürfe zurückgewi­esen, mit einer Art Freibrief Einnahmeau­sfälle in Milliarden­höhe durch frühere Steuerschl­upflöcher ermöglicht zu haben. Man habe Steueransp­rüche gesichert, sagte der Parlamenta­rische Staatssekr­etär Michael Meister (CDU) am Donnerstag. Er reagierte auf Kritik des nordrhein-westfälisc­hen Finanzmini­sters Norbert WalterBorj­ans (SPD). Hintergrun­d sind inzwischen geschlosse­ne Steuerschl­upflöcher über umstritten­e Cum-Cum-Geschäfte. Laut dem »Handelsbla­tt« und dem »Bayerische­n Rundfunk« hat das Bundesfina­nzminister­ium am 11. November grünes Licht gegeben für die Erstattung von Kapitalert­ragsteuern. Mögliche Ansprüche von Finanzämte­rn wegen solcher CumCum-Geschäfte in der Vergangenh­eit scheinen damit erledigt. Walter-Borjans habe ein Veto gegen die Veröffentl­ichung des Schreibens eingelegt, hieß es.

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