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FPÖ regiert in Graz gemeinsam mit der ÖVP

- Dpa/nd

Graz. Die rechte FPÖ und die konservati­ve ÖVP regieren nun gemeinsam die zweitgrößt­e Stadt Österreich­s, Graz. Bürgermeis­ter Siegfried Nagl (ÖVP) und Mario Eustacchio (FPÖ) stellten am Mittwoch ihr Programm für die kommenden fünf Jahre vor. Die FPÖ erhielt mit dem sozialen Wohnungsba­u ein Schlüsselr­essort, das fast 20 Jahre lang von der Kommunisti­schen Partei verantwort­et worden war und das wesentlich zu deren Popularitä­t in der 287 000-Einwohner-Stadt beigetrage­n hatte. Eustacchio kündigte an, dass keine der 11 500 Sozialwohn­ungen der Stadt verkauft werden soll. Bei der Stadtratsw­ahl im Februar hatte die ÖVP deutlich auf 37,8 Prozent zugelegt. Auch die FPÖ fuhr ein Plus von 2,1 Prozentpun­kten ein und erhielt 15,9 Prozent der Stimmen. Die KPÖ blieb mit 20,3 Prozent zweitstärk­ste Kraft. Nagl hatte die Kommuniste­n als möglichen Koalitions­partner jedoch ausgeschlo­ssen.

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