Italien weitet Schutz für unbegleitete Minderjährige aus
Rom. Menschenrechtsorganisationen haben ein neues Gesetz zur Ausweitung des Schutzes für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Italien begrüßt. Die Novelle, die am Mittwoch vom Parlament in Rom verabschiedet wurde, sieht unter anderem vor, dass Kinder nicht mehr an der Landesgrenze abgewiesen werden dürfen. Außerdem soll das System zur Identifizierung der Kinder beschleunigt werden und in ganz Italien einheitlichen Maßstäben unterliegen. Laut UNICEF sind alleine im vergangenen Jahr 25 850 Kinder und Jugendliche ohne ihre Eltern in Italien angekommen – mehr als doppelt so viele wie noch 2015.