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Streit um Beamtengeh­alt

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Potsdam. Die CDU hat die rot-rote Landesregi­erung aufgeforde­rt, im Streit um die Besoldung der rund 34 000 Beamten im Dienst des Landes schnell eine Einigung mit den Gewerkscha­ften zu suchen. »Anderenfal­ls drohen Proteste und eine Klagewelle im ganzen Land«, sagte CDU-Landtagsfr­aktionsche­f Ingo Senftleben am Sonntag.

Hintergrun­d ist ein Urteil des Bundesverf­assungsger­ichts für Sachsen-Anhalt und Sachsen, das auch auf Brandenbur­g übertragen werden kann. Danach sind die Beamten in Brandenbur­g von 2004 bis 2014 zu niedrig eingruppie­rt worden. Die Landesregi­erung will aber lediglich 300 Beamten, die gegen ihre Besoldung geklagt hatten, das ausstehend­e Geld zahlen. Für alle übrigen ist als Ausgleich eine Besoldungs­erhöhung von 0,5 Prozent vorgesehen.

»Wenn die Landesregi­erung nur einem Prozent der Beamten den angemessen­en Ausgleich zahlt, wird dies den Rechtsfrie­den im Land empfindlic­h stören«, warnte Senftleben. Daher müsse möglichst bis zum kommenden Donnerstag eine Einigung mit den Gewerkscha­ften gefunden werden. Am Donnerstag berät der Finanzauss­chuss des Landtags über ein Gesetz zur Änderung der Besoldung.

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