Die »Arche Nebra« wird moderner
Thematischer Mittelpunkt soll die Himmelsscheibe bleiben
Das Besucherzentrum »Arche Nebra« in Sachsen-Anhalt will auch in Zukunft Tausende Menschen anlocken. Modernisierungen und Erweiterungen sollen die Einrichtung noch attraktiver machen.
Wangen. Neue Familienangebote, ein modernisiertes Planetarium und eine kinderfreundliche Außenanlage sollen in Zukunft das Bild des Besucherzentrums »Arche Nebra« in Sachsen-Anhalts Burgenlandkreis prägen. »Die Besucher erwartet auch in den nächsten Jahren ein abwechslungsreiches Programm«, sagte Leiterin Bettina Pfaff anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Einrichtung. »Ziel ist es, hier jährlich rund 53 000 Menschen zu begrüßen.«
Seit der Eröffnung des Besucherzentrums am 21. Juni 2007 kamen rund 700 000 Menschen. Allein im ersten Jahr nach der Eröffnung waren es rund 100 000. »Das war natürlich der Neugier auf die neue Einrichtung geschuldet«, sagte Pfaff. Im vergangenen Jahr wurden rund 60 000 Gäste gezählt.
Thematischer Mittelpunkt werde weiter die »Himmelsscheibe von Nebra« sein. »Schließlich sind wir hier am Fundort der Himmelsscheibe«, sagte Pfaff. Zugleich sollen die neuesten Forschungsergebnisse einfließen. Das Planetarium werde innerhalb der nächsten zwei, drei Jahre mit neuer Technik ausgerüstet. »Es gibt dann die Möglichkeit, eine weitere Show, beispielsweise für Schulklassen, anzu- bieten.« Ebenso gebe es auch in Zukunft Sonderausstellungen. Für 2018 stehe eine zum Komplex »Römer« auf dem Programm. Für Kinder sei geplant, im Außenbereich der Arche Wissensstationen rund um Archäologie und Astronomie aufzubauen.
Aktuell zum Jubiläum gibt es die Sonderausstellung »Aus der Tiefe geboren – Die Himmelsscheibe von Nebra«. Gezeigt werden 40 Objekte, wobei die Kupferproduktion der Vorzeit im Mittelpunkt steht. Das Metall ist Hauptbestandteil der Bronze der Himmelscheibe.
Im Jahr 2002 wurde die Himmelsscheibe in der Schweiz sichergestellt. Zwei Raubgräber hatten den Schatz 1999 auf dem Mittelberg (Burgenlandkreis) ausgegraben.