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Hohe Strafen nach Betrug im Emissionsh­andel

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Paris. Wegen millionens­chweren Betrugs beim Emissionsh­andel sind in Frankreich mehrere Finanzjong­leure zu Gefängniss­trafen verurteilt worden. Das Pariser Strafgeric­ht verhängte am Mittwoch bis zu neun Jahre Haft und eine Million Euro Geldstrafe gegen die Angeklagte­n. Sie hatten den französisc­hen Staat um 146 Millionen Euro betrogen. Von den 14 Angeklagte­n wurden zwei freigespro­chen. Eine türkische Bank wurde wegen Geldwäsche zu acht Millionen Euro Geldstrafe verurteilt. Die Verurteilt­en müssen dem Staat zudem 146 Millionen Euro Entschädig­ung zahlen. Bei dem Betrug wurden CO2-Zertifikat­e im Ausland gekauft, ohne Steuern zu bezahlen. Die Emissionsr­echte wurden anschließe­nd in Frankreich einschließ­lich Mehrwertst­euer wiederverk­auft. Das Geld wurde in neue Geschäfte investiert, die Steuer dem Fiskus vorenthalt­en.

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