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Erneut Kerosin über Rheinland-Pfalz abgelassen

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Langen. Erneut hat ein Flugzeug mit einem technische­n Problem über Rheinland-Pfalz große Mengen des Treibstoff­s Kerosin abgelassen. Es habe sich um eine Boeing 747 der Lufthansa gehandelt, sagte ein Sprecher der Deutschen Flugsicher­ung (DFS) am Mittwoch. Die Maschine, die auf dem Weg von Frankfurt nach Orlando im US-Bundesstaa­t Florida gewesen sei, habe wegen Fahrwerksp­roblemen umkehren müssen. Um gefahrlos landen zu können, ließen die Piloten 75 Tonnen Kerosin über der Pfalz, dem Saarland, dem Hunsrück und der Eifel ab. Im vergangene­n Mai hatte ein Flugzeug von Air Canada 54 Tonnen Kerosin über der Westpfalz abgelassen. Der DFS-Sprecher wies darauf hin, dass es sich beim »Fuel Dumping« um ein Notverfahr­en handele, über das allein der Pilot entscheide. Die Flugsicher­ung weise ihm nur ein Gebiet zu, über dem er das Kerosin versprühen könne. Die Mindesthöh­e liege bei 1830 Metern. Umstritten ist, wie viel Kerosin verdunstet und wie viel auf dem Boden aufkommt. Auf Antrag von Rheinland-Pfalz hat die Umweltmini­sterkonfer­enz Anfang Mai die Bundesregi­erung zu einer der Auswirkung­en von »Fuel Dumping« aufgeforde­rt.

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