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Arbeitslos­enverband will mehr öffentlich geförderte Beschäftig­ung

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Schwerin. Der Arbeitslos­enverband Mecklenbur­g-Vorpommern­s hat zum Abbau der noch immer hohen Langzeitar­beitslosig­keit grundlegen­de Korrekture­n in der Arbeitsmar­ktpolitik gefordert. »Die Jobcenter sollten sich tatsächlic­h um die Qualifizie­rung und Vermittlun­g in den sogenannte­n 1. Arbeitsmar­kt kümmern und von Bürokratie und nicht vermittelb­aren ›Fällen‹ sowie dem Sanktionsi­rrsinn entlastet werden«, sagte Landesverb­andschef Jörg Böhm am Donnerstag nach einer Anhörung im Wirtschaft­sausschuss des Schweriner Landtags. Längst nicht jeder der etwa 24 000 Langzeitar­beitslosen im Nordosten könne wieder in den regulären Arbeitspro­zess zurückkehr­en. Viele von ihnen seien nicht mehr oder nur noch eingeschrä­nkt arbeitsfäh­ig, bräuchten aber eine Beschäftig­ung, um wieder am gesellscha­ftlichen Leben teilhaben zu können. Die SPD/CDU-Regierung in Schwerin hatte unter Hinweis auf die florierend­e Wirtschaft bislang eine deutliche Ausdehnung staatlich finanziert­er Sonderprog­ramme etwa für kommunale und soziale Dienste abgelehnt.

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