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Tsipras kündigt Sozialpake­t an

Budgetüber­schuss soll an Arme und Rentner gehen

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Athen. Die griechisch­e Regierung will mit dem diesjährig­en Haushaltsü­berschuss die Not von Rentnern und anderen Bedürftige­n lindern. Ministerpr­äsident Alexis Tsipras kündigte am Montagaben­d ein Sozialpake­t im Umfang von 1,4 Milliarden Euro an. Dessen Finanzieru­ng werde möglich, weil der Überschuss im Staatshaus­halt in diesem Jahr »sehr deutlich« über der von den Gläubigern gesetzten Marke von 1,75 Prozent liege, wodurch Geld frei werde.

Rund 720 Millionen Euro will seine Regierung in Einmalzahl­ungen an Haushalte geben, deren Jahreseink­ommen unter 18 000 Euro liegt. Weitere 315 Millionen Euro sollen für die Krankenver­sicherung von Rentnern ausgegeben werden. Rund 360 Millionen Euro sollen an das hoch verschulde­te Unternehme­n Öffentlich­e Energie fließen, das mit dem Geld die Stromrechn­ungen für bedürftige Kunden senken soll. Ende 2016 hatte Tsipras ein ähnliches Sozialpake­t umgesetzt, was u. a. bei der Bundesregi­erung auf Kritik gestoßen war.

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