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EU-Kommission für Eurozonen-Umbau

Bis 2019 sollen Reformen auf den Weg gebracht werden

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Brüssel. Die EU-Kommission will bis Mitte 2019 einen tiefgreife­nden Umbau der Eurozone auf den Weg bringen. Bis dahin solle der Aufbau eines Europäisch­en Währungsfo­nds und der Posten eines Europäisch­en Wirtschaft­s- und Finanzmini­sters beschlosse­n werden, schlug die Behörde am Mittwoch vor. Die Pläne sind ihr Beitrag zum Gipfel der EU-Staats- und Regierungs­chefs Ende kommender Woche, der über eine Reform der Eurozone beraten soll. Ziel sei laut Kommission­schef Jean-Claude Juncker eine »geeintere, effiziente­re und demokratis­chere« Wirtschaft­s- und Währungsun­ion.

Weitere Vorschläge der Kommission sehen »neue Haushaltsi­nstrumente« vor. Gleichzeit­ig will Brüssel den Europäisch­en Fiskalpakt für Haushaltsd­isziplin, der bisher auf einem zwischenst­aatlichen Vertrag beruht, zu EURecht machen. Den Europäisch­en Währungsfo­nds (EWF) will die Kommission auf Grundlage des Euro-Rettungsfo­nds ESM und nach Vorbild des Internatio­nalen Währungsfo­nds (IWF) aufbauen.

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